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„Jetzt können wir von Larissa Abschied nehmen“

Von Renate Stockinger, 08. Oktober 2013, 00:05 Uhr
„Jetzt können wir von Larissa Abschied nehmen“
Bild: Mittermayr Helmut

INNSBRUCK/REUTTE. Mordopfer Larissa B. wurde aus dem Inn geborgen; Ihr Vater im exklusiven OÖN-Interview.

„Wir sind erleichtert.“ Nur für den Bruchteil einer Sekunde scheint die Reaktion von Johannes B. seltsam. Es ist die Reaktion von Eltern, die zwei Wochen lang nicht wussten, was mit ihrer Tochter geschehen ist. Und dann erfuhren, was der Freund der 21-Jährigen der Polizei gestand: Larissa in der Nacht auf den 14. September in seiner Wohnung erwürgt, im Kofferraum seines Wagens zum Inn transportiert, sie in den Fluss geworfen zu haben. Eine weitere Woche sollte vergehen – alle Suchaktionen blieben erfolglos. „Die ersten zwei Wochen waren ganz schlimm. Man stellt sich alles vor... Was ist mit ihr? Hat sie jemand mitgenommen? Hat sie jemand unter Drogen gesetzt?“, beschreibt Larissas Vater im Gespräch mit den OÖNachrichten die Zeit, in der es noch Hoffnung gab, die junge Frau lebend zu finden.

Die letzte Hoffnung verloren

Bis zuletzt hatte die Familie sich an jeden Strohhalm geklammert: „Man kann es einfach nicht glauben. Auch als es dann geheißen hat, dass ihr Freund sie in den Inn geworfen hat, haben wir noch einen Funken Hoffnung gehabt, dass sie es doch nicht ist, dass sie doch wiederkommt“, sagt der Vater. Vergebens. Sonntag Abend wurde die Frauenleiche aus dem Fluss geborgen, eine Untersuchung bestätigte gestern die Identität. „Die kleine Hoffnung, die wir noch hatten, ist jetzt auch verloren.“ Und trotzdem ist Larissas Familie erleichtert. Erleichtert, zumindest Gewissheit zu haben. Dankbar, dass die Leiche noch vor dem Winter gefunden werden konnte. Denn nur so können die Tiroler beginnen, das Unbegreifliche langsam zu akzeptieren. „Jetzt können wir von Larissa Abschied nehmen“, sagt Johannes B. Morgen, Mittwoch, darf ihre Familie sie zum ersten Mal sehen.

Am Samstag soll die junge Tirolerin im Familienkreis beerdigt werden. „Wir haben einen wunderschönen Gottesdienst vorbereitet“, sagt Vater Johannes. Mit Liedern, die Larissa gerne hören würde. „Bluatschink“ wird singen für sie: „Falla lassa“.

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