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Hubschrauberbergung im Achensee abgeschlossen

Von cg, 10. April 2011, 22:31 Uhr
Das Wrack des Unglückshubschraubers
Bild: APA (zeitungsfoto.at/Liebl)

ACHENKIRCH. Nach tagelangen Vorarbeiten ist Sonntagabend die Bergung jenes Polizeihubschraubers abgeschlossen worden, der vor mehr als einer Woche mit vier Insassen in den Tiroler Achensee gestürzt ist.

Kurz nach 19.00 Uhr wurde der Helikoptertorso mit einem 90-Tonnen-Kran behutsam an Land gehoben. Anschließend nahmen Experten der Flugunfallkommission des Verkehrsministerium ihre Arbeit auf.

Nach einer ersten Überprüfung wird das Wrack auf einen Lastwagen verladen und abtransportiert. Das UMS-Gerät (Usage Monitoring System, Anm.), das bereits gestern, Samstag, von Tauchern gehoben werden konnte und die "Data Control Unit", die beispielsweise die Rotorendrehzahl aufzeichnet, würden umgehend zu Experten nach Deutschland gebracht. Diese sollen dann die verschiedenen Parameter auslesen, die eventuell Aufschluss über die Unfallursache geben können, hieß es.

Das Hubschrauberwrack war Sonntagnachmittag mit einer Seilwinde vom Seegrund angehoben worden. Zuvor hatten Spezialtaucher aus Deutschland in mehreren Tieftauchgänge Seile an dem Helikoptertorso befestigt. In einer Tiefe von rund 15 Metern wurde es anschließend von Tauchern der Cobra zusätzlich gesichert. Danach zog es eine Bergefähre des Bundesheeres in den Bereich der Schiffsanlegestelle Seehof, von wo aus es schließlich mit dem 90-Tonnen-Kran gehoben wurde.

Ursprünglich war die Hebung für Samstagabend geplant gewesen. Wegen der schwierigen Wind- beziehungsweise Strömungsverhältnisse musste sie aber verschoben werden. Bereits am Donnerstag hatten 75 Soldaten des Salzburger Pionierbataillons die Bergungsfähre, die eine Traglast von rund 25 Tonnen aufweist, zusammengebaut und zu Wasser gelassen. Sie wurde in den vergangenen Tagen eingefahren und am Samstag in Stellung gebracht. Auf dem Schwimmkörper befindet sich eine Seilwinde, die über ein 220 Meter langes Stahlseil und eine Tragkraft von sechs Tonnen verfügt. Bewegt wird die Fähre mit einem Schubboot.

Bei dem Absturz am 30. März kurz nach 10.00 Uhr kamen alle vier Menschen an Bord des Eurocopter - drei Tiroler und ein Schweizer - ums Leben. Unmittelbar nach dem Unglück wurde der Leichnam des 38 Jahre alten Flugbegleiters geborgen. Im Hubschrauber befanden sich darüber hinaus der 41-jährige Pilot aus Tirol, ein 53-jähriger einheimischer Grenzpolizist und der 43 Jahre alte Polizist aus der Schweiz. Der Eidgenosse konnte am Freitagabend als letzter der vier Insassen aus 106 Metern Tiefe an die Oberfläche geholt werden. Alle Wrackteile wurden vom Verkehrsministerium beschlagnahmt. Ein Untersuchungsergebnis der Flugunfallkommission dürfte erst in mehreren Monaten vorliegen.

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