Großer Prozess um steirisches Pyramidenspiel in Graz
GRAZ. Im Grazer Straflandesgericht hat am Montag planmäßig der Prozess rund um ein steirisches Pyramidenspiel begonnen.
16 Personen waren angeklagt, weil sie von 2006 bis 2009 an einem sogenannten Schenkkreis teilgenommen hatten. Einigen wurde außerdem noch schwerer oder gewerbsmäßiger Betrug, Veruntreuung und Geldwucher angelastet. Die Schadenssumme aus dem Betrug wurde mit 320.000 Euro beziffert.
Der Hauptangeklagte animierte Bekannte im Großraum Voitsberg, in das Spiel einzusteigen. Das System sah vor, dass bei einer Einzahlung von 5.000 Euro innerhalb kürzester Zeit 40.000 Euro Gewinn ausbezahlt werden sollten. Für einige wenige klappte das auch, die Auszahlung erfolgte aber nicht in der Steiermark, sondern in München, da "Schenkkreise" in Deutschland nicht verboten sind. Jeder Spieler musste zwei neue Spieler bringen, damit wieder Kapital vorhanden war.
Angeklagt sind vor allem die Begründer und Hauptakteure des Spiels. In rund 30 Verhandlungstagen bis Mitte Jänner soll das System nun genau beleuchtet werden. Der Prozess gegen die 16 Verdächtigen ist erst der Beginn, ermittelt wurde gegen rund 300 Personen. Mehrere Verfahren wurden eingestellt, doch es werden noch weitere Anklagen erwartet.
Gier schaltet Hirn aus.
Vor allem geht es jedem Teilnehmer darum, zum Nachteil anderer einen Vorteil zu bekommen. Daher kein Mitleid mit den Geschädigten, diese Mittäter sind einfach nur zu spät eingestiegen, um andere abzuzocken und wurden selbst abgezockt.
Derart ausgeprägte Dummheit MUSS bestraft werden...
Wer so dumm ist, solchen Leuten Geld zu geben, dem ist wahrlich kaum zu helfen