Göschl: Hubschraubersuche beendet, kein Lebenszeichen
LIEZEN/ISLAMABAD. Nach wie vor keine Nachrichten von dem seit Freitag am Hidden Peak (auch Gasherbrum I) im pakistanischen Karakorum vermissten Extrembergsteiger Gerfried Göschl (39) und seinen beiden Seilgefährten:
Im Zuge der Suche nach dem seit vergangenem Freitag im pakistanischen Karakorum vermissten österreichischen Bergsteiger Gerfried Göschl sowie seiner zwei Kollegen konnte am Donnerstag ein Rettungshubschrauber starten. Wie Außenamts-Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal berichtete, schien die Witterung für einen Aufstieg des Helikopters günstig. An Bord befanden sich drei pakistanische Alpinisten.
Suche ergebnislos
Die Hoffnungen, die drei Bergsteiger zu finden, haben sich am Donnerstag nicht erfüllt: "Die Suchflüge in Pakistan sind soeben beendet worden. Beide Seiten des Berges wurden mit zwei Helikoptern abgeflogen. Es sind keine Lebenszeichen der Bergsteiger entdeckt worden", teilte Gerfried Göschls Ehefrau Heike am frühen Nachmittag mit.
Ehefrau hat Hoffnung verloren
"Es ist jetzt an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen. So schwer es uns allen auch fällt sie gehen zu lassen, wir haben keine andere Wahl", schrieb Heike Göschl in einem E-Mail, in dem es weiter hieß: "Wir möchten uns wirklich bei allen sehr herzlich bedanken, die in den letzten Tagen mit uns gehofft und gebetet haben." An die Medien richteten die Angehörigen des 39-jährigen Bergsteiger die Bitte, "uns in unserer Trauer und in unserem Schmerz alleine zu lassen".
Bruder seit Mittwoch vor Ort
Bereits Mittwochmittag ist Göschls Bruder Wolfgang in Islamabad angekommen, um gemeinsam mit Ali Muhammad von Adventure Pakistan die Suche an Ort und Stelle zu unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt waren jene pakistanische Alpinisten, die vom Basislager aus auf den Gasherbrum I aufgestiegen sind, um nach Göschl, dem Schweizer Cedric Hählen und dem Pakistaner Nisar Hussain zu suchen. Die Hoffnung, dass sie am Mittwoch Camp 3 erreichen könnten, hat sich allerdings zerschlagen. Denn durch Windböen und die niedrige Wolkendecke waren die Bedingungen äußerst schwierig, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Launsky-Tieffenthal.
Link zur Webseite von Gerfired Göschl
Göschl, Vater zweier kleiner Töchter, gilt seit Jahren als einer der erfolgreichsten heimischen Alpinisten. Er hat 2005 als erster Österreicher ohne zusätzlichen Sauerstoff und Trägerhilfe den Mount Everest, den mit 8.848 Metern höchsten Berg der Erde erreicht und den Gipfel des Nanga Parbat (8.125 Meter) 2009 über eine neue Route im Alpinstil. Die Winterüberquerung des Gasherbrum I, auch Hidden Peak genannt, wäre ebenfalls erstmals gelungen. Für seine Erfolge wurde der Steirer aus Liezen mit mehrfach ausgezeichnet. Über seine Karriere als Bergsteiger wurden zwei Filme gedreht: "Atemlos" und "Spuren für die Ewigkeit".
Er hat 2005 als erster Österreicher ohne zusätzlichen Sauerstoff und Trägerhilfe den Mount Everest bestiegen ??
Stimmt das ???
Sie klettern so lange auf die höchsten Berge, bis sie umkommen. Für einen Vater kleiner Kinder finde ich das verantwortungslos.
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Wie hoch kann ein hubschrauber fliegen???
gestern abend war in den nachrichten die rede von 7.200m
aber das scheint schon ein sehr spezieller hubschrauber zu sein.
die bell 212 des öbh fliegt auf max 6.100, der blackhawk je nach modell zwischen 4.500 und 5.800 meter
Hubschraubers und der Thermik natürlich der Pilot.
Je höher, desto schwammiger und instabiler wird die Steuerung.
Anders gesagt: es wird verdammt gefährlich auch im Hubschrauber da oben.
... des Mount Everest ist auch schon mal eine AS 350 gelandet. Gehn tuts also aber des ist sicher nichts alltagstaugliches.
da allerdings die Meinungen auseinander gehen ob es wirklich der Everest Gipfel war...
wollten sie´s versuchen!
Aber vielleicht...