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Für Wiener Innenstadt ist ein Aus für Fiaker "denkbar"

Von nachrichten.at/apa, 15. Oktober 2018, 12:09 Uhr
Bilder wie dieses prägen die Wiener Innenstadt. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Fiaker gehören zum Stadtbild der Wiener Innenstadt wie der Stephansdom oder die bunte Schar der als Mozart verkleideten Konzertkartenverkäufer. Zumindest den Gespannen könnte es schon bald an den Kragen gehen.

Denn die Bezirksvertretung der City fordert eine Reduktion der Stellplatzkarten für den ersten Bezirk. Auch ein völliges Aus ist denkbar, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme.Der Bezirk hat diese an den Petitionsausschuss im Rathaus geschickt, der sich mit einer Forderung nach einem Fiakerverbot auseinandersetzen muss. Die Bezirksvorstehung Innere Stadt ist einem solchen zumindest nicht völlig abgeneigt, wie aus dem der APA vorliegenden Papier zu entnehmen ist.

Fiakerbetriebe sollen für Schäden aufkommen

Beklagt wird vor allem die finanzielle Belastung durch Pferde und Fuhrwerke. Die Hufe würden jährlich 750.000 Euro Schaden anrichten. Zwar übernehme einen Teil davon die Stadt, für das Bezirksbudget sei die Pflege der Fiakerrouten aber trotzdem eine Belastung, heißt es. Die City will nun die Fiaker in die Pflicht nehmen. So solle etwa geprüft werden, ob sogenannte Gummihufe Abhilfe schaffen würden.

Gleichzeitig sollten die Fiakerunternehmen aber auch für die Schäden an den Straßen aufkommen, wird verlangt. Denn, so heißt es: "Es ist nicht einzusehen, warum der Bezirk diese Branche mit derart hohen Summen fördert."

Auch die Exkremente der Pferde seien ein Problem: "Handel und Gastronomie entlang der Fiakerrouten werden durch die flüssigen und festen Ausscheidungen der Tiere regelmäßig beeinträchtigt." Auch Jahre nach der Einführung der Pooh-Bags habe sich das nicht geändert. Der Bezirk fordert nun, dass Fiakerunternehmen selbst für die Säuberung sorgen bzw. für die Kosten derselben aufkommen sollen.

Für die City gibt es insgesamt 116 Platzkarten - zu viel, wie die Bezirksvorstehung befindet. Auch würden die Vorschriften immer wieder missachtet, wie behauptet wird. So seien Standplätze überbelegt und es würden Wege befahren, auf denen dies nicht gestattet ist. Weiters wird befunden, dass die aktuellen Tierschutzdebatten im Zusammenhang mit den Fiakern dem Image der Stadt nicht zuträglich seien.

Ende der Fiaker "vorstellbar"

Nun wird gefordert, die Platzkarten zu reduzieren. Auch das langsame Auslaufen der Konzessionsvergaben und "somit das schrittweise Ende der Fiaker" sei "vorstellbar". "Sollten die oben erhobenen Forderungen nicht erfüllt werden, wird dies jedenfalls unterstützt", stellt der Bezirk klar.

Möglicherweise, so hält Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) fest, sei ein Einsatz von Fiakern in anderen Gebieten der Stadt - etwa dort, wo es mehr Grünraum gebe - sinnvoll. Die in der Petition zum Thema Fiakerverbot vorgeschlagenen alternativen Rundfahrtsangebote wie Elektrokutschen lehnt Figl aber ab, wie er betonte. Das Angebot im ersten Bezirk sei bereits reichhaltig, gab er zu bedenken.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.10.2018 15:23

In der heutigen Zeit, ist diese Tierquälerei nicht mehr nötig! Das ewige Rossgestank an den Fahrtrouten der Gäule, ist zeitweise unerträglich. In Salzburg ist so ein Zustand vor dem Festspielhaus,/ Hoffstallgasse, und am Domplatz, da stinkt es Jahraus Jahrein! Der Angerichtete Schaden steht in keinen Verhältnis zum Nutzen, denn ja nur einige haben.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 15.10.2018 14:27

Eines ist schon klar - die Pferde stehen nicht aus Spass stundenlang in der prallen Sonne und spazieren auf Asphalt mit ihren Hufen dahin - das ist Tierquälerei!
Man braucht die Gespanne nicht um Ausländer aus Asien etc. bei ihren Kurzbesuchen in der Innenstadt spazieren zu fahren - die sollen in die Hofreitschule gehen!

Also in diesem Jahrtausend gedenkt auch den Tieren die auch ein Recht auf gesundes Leben haben.

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wauzbert (179 Kommentare)
am 15.10.2018 14:05

Wie wäre es mit bloßfüßigen Rikschakulis statt den Rössern?

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.10.2018 15:17

Und dazu eignen sich die vielen "Langzeitarbeitslosen" Mindestsicherer!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.10.2018 14:00

Es gibt ja schon alternative zu Hufeisen die ein Startup einmal vorgestellt hatte .

https://diepresse.com/home/wirtschaft/eco1848/5194825/Pferdeturnschuh-aus-Fuerstenfeld-koennte-Hufeisen-abloesen

und noch eine Frage :

werden Entschädigungen von Autofahrer/Innen eingefordert wenn sie die Fahrbahn beschädigen ?

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 15.10.2018 13:02

Die Fiaker in Wien sind ein klassisches Kulturgut wie viele Bauten oder Wiener Musik. Die gehören schon wegen diesem Flair einfach dazu.
Wenn man überall nur auf den letzten Cent rechnet, kommen so Sachen raus wie das Heumarktprojekt. Aber wenn wegen Dem das UNESCO-Kulturerbe weg ist, braucht man Fiaker auch nicht mehr...

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fisch1000 (35 Kommentare)
am 15.10.2018 12:51

Guten Tag!
Es wäre sehr schade in Wien diese Tradition abzuschaffen. Kann die Straßenverletzung verstehen. Doch dies ist bereits seit 150 Jahren der Fall.
Kosten-Nutzen Rechnung wird jedoch noch immer 100%-ig ok sein.
Welcher GUTE Politiker ist da wieder im Spiel. Würde diesen Menschen einmal etwas vorrechnen wollen.
Es gibt aber mittlerweile Kunststoffverbindungen die die Straße wesentlich weniger beschädigen. Man kann aus diesem Material auch Hufe erzeugen.
Falls auf diesem Sektor jemand Interesse(ausschließlich für die Pferde)hat bitte melden.
E-Mail: johann.glueck@werkzeug-maschinenbau.at
oder Adresse Johann Glück Werkzeugbau GmbH&CoKG Lange Gasse 9 A-4493 Wolfern glg hans glück

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( Kommentare)
am 15.10.2018 12:37

die Fiaker fahren sicher schon seit hundert jahren in wien.da hat es nie etwas gegeben.jetzt will man die alte Tradition auf einmal auflösen.ob man jetzt für sinnlose Demos Geld hinauswirft,oder andere sinnlose sachen,welche den grünen immer einfallen,kann man ab und zu auch die strasse renovieren.

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( Kommentare)
am 15.10.2018 14:03

Bezirksvorsteher ÖVP Markus Figl und

Möglicherweise, erklärt Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP), sei ein Einsatz von Fiakern in anderen Gebieten der Stadt – etwa dort, wo es mehr Grünraum gebe – sinnvoll. Die in der Petition vorgeschlagenen alternativen Rundfahrtangebote wie Elektrokutschen lehnt Figl aber ab. Das Angebot im ersten Bezirk sei bereits reichhaltig. Auch anderen Einsatzgebieten von Pferden steht Figl skeptisch gegenüber, wie er vor einigen Monaten bereits sagte: Eine berittene Polizei würde ähnliche Probleme für Fahrbahnen bereiten und ebenfalls Exkremente hinterlassen. (APA, 15.10.2018) - derstandard.at/2000089345874/Fuer-Wiener-Innenstadt-ist-ein-Aus-fuer-Fiaker-denkbar

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kyniker (652 Kommentare)
am 15.10.2018 12:34

Wie jetzt? Pferde in der Stadt sind eine schlechte Idee? Verursachen Schäden? und Verschmutzung?

Blödsinn....

Pferde in der Stadt sind ein Leuchtturmprojekt!!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 16.10.2018 16:10

Ohne die Fiaker könnten manche Souvenirverkäufer einen satten Teil der Ware verschrotten, von der Ansichtskarte bis zum Kaffeehäferl.

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