Fünfjährige von Hund angefallen und in den Kopf gebissen
VÖLKERMARKT. Ein fünf Jahre altes Mädchen ist am Dienstag in Völkermarkt von einem Hund angefallen und in den Kopf gebissen worden. Die Fünfjährige musste nach Angaben der Polizei verletzt ins Krankenhaus nach Klagenfurt eingeliefert werden.
Der Hund war bei einer 33 Jahre alten Frau untergebracht. Als die Frau das Tier, das ihrem Bruder gehört, zum Gassi gehen bringen wollte, nahm ihre Tochter die Leine und ging mit dem Mischlingsrüden in Richtung Gartentor.
Plötzlich attackierte der Hund die Fünfjährige und begann zu beißen. Die Mutter konnte den Hund schließlich von ihrem Kind ablenken und zurück ins Haus bringen. Dann alarmierte sie die Rettung, die das Kind ins Klinikum brachte.
Wien: Sechs Kampfhunde abgenommen
Wegen Bissvorfällen hat die Wiener Polizei heuer sechs sogenannte Kampfhunde abgenommen. Dazu zählten sowohl Bisse gegen andere Tiere als auch gegen Menschen, so wie im Fall des 17 Monate alten Buben, der vergangene Woche von einem Rottweiler lebensgefährlich verletzt wurde. Wir haben berichtet.
Zusätzlich nahm die MA 60 (Veterinärdienste und Tierschutz) in diesem Jahr 18 Mal Kampfhunde ab, weil der Hundeführschein fehlte. Dieser ist seit 2010 für Listenhunde verpflichtend. Seither gab es insgesamt 2.547 Strafanzeigen gegen Halter von Listenhunden, weil sie den gesetzlich vorgeschriebenen Führschein nicht hatten. 6.579 Hundeführscheine wurden bisher absolviert.
Wien hat laut eigenen Angaben das strengste Tierhaltegesetz Österreichs. Bis Jahresende ist eine weitere Verschärfung geplant, wie Sima am Dienstag bekannt gegeben hatte. Sie plant, ein Alko-Limit für Kampfhundehalter einzuführen. Kritik an dem Vorstoß kam am Mittwoch vom Wiener Tierschutzverein. Dessen Präsidentin Madeleine Petrovic sprach in einer Aussendung von "sinnloser Anlassgesetzgebung" und forderte "echte Präventivmaßnahmen".