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Ein kleiner Gletscher, der dem Klimawandel trotzt

Von OÖN, 15. April 2016, 00:04 Uhr
Ein kleiner Gletscher, der dem Klimawandel trotzt
Der Eiskar-Gletscher profitiert von seiner Schattenlage und den starken Schneefällen im Winter. Bild: nassfeld.at

KLAGENFURT. Das Eiskar in den Karnischen Alpen ist seit 2007 um fast sieben Meter gewachsen – Alle anderen Eisfelder gehen deutlich zurück.

Wie berichtet, hat der vergangene Hitzesommer Österreichs Gletschern zugesetzt. Ein Trend, der sich seit 2007 verstärkt hat. Alle Eisfelder haben seither teils erheblich an Masse und Länge eingebüßt. Bis auf das Eiskar in den Karnischen Alpen in Kärnten, der südlichst gelegene Gletscher Österreichs. Seine Fläche hat laut Bericht des Österreichischen Alpenvereins sogar zugelegt. "Das Eiskar ist von Herbst 2007 bis Herbst 2015 um 6,7 Meter gewachsen", berichtet Gerhard Hohenwarter von der ZAMG Kärnten.

Das Eiskar liegt zwischen den Flanken der 800 Meter hohen Kellerwand auf 2200 Metern Seehöhe. Dort ist es das ganze Jahr schattig. Viele Lawinen gehen ab und bedecken den relativ kleinen Gletscher. "Im Eiskar hat es im Sommer nur selten Minustemperaturen", sagt Hohenwarter. Deshalb ist für sein Wachstum der Winter entscheidend. Der bringt regelmäßig viel Neuschnee – das Substrat für den Zuwachs an Eis.

"Nach den sehr trockenen 1980er- und 1990er-Jahren hat in den Karnischen Alpen eine langsame Trendwende mit viel Schnee im Winter eingesetzt", sagt Hohenwarter. So habe man im Juni 2015 am Eiskar nicht weniger als 18 Meter Schnee gemessen. Der taue im Sommer nicht ab: "Deshalb kann sich eine schützende Schneeschicht bilden, und der Gletscher wächst."

Zehn Jahre dauert es laut Hohenwarter im Normalfall, bis aus dem Schnee Eis wird. Doch im Eiskar geht es rapider: "2015 konnten wir zeigen, dass sich dort der Schnee schon nach fünf Jahren in Eis verwandelt." Zuletzt sei der Eiskar-Gletscher leicht zurückgegangen. Dadurch wurden die schnee- und firnbedeckten Eisränder freigelegt, die seine aktuelle Dimension exakt abbilden. Und deren Abmessung belegt, dass er seit 2007 um fast sieben Meter zugelegt hat, trotz des minimalen Massenverlustes im vergangenen Sommer.

Gefährliche Ski-Hochtouren

Der generelle Trend geht aber in eine andere Richtung: Um 23 Meter sind Österreichs Gletscher im Vorjahr durchschnittlich kürzer geworden. Die dünne Schneedecke und starke Abschmelzung haben die Spaltenbildung begünstigt, warnt das Kuratorium für alpine Sicherheit. Die Gefahr von Spaltenstürzen bei Ski-Hochtouren sei deshalb groß. 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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kual (1.360 Kommentare)
am 15.04.2016 08:16

Kärnten is lei aunders !

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derhackler (519 Kommentare)
am 15.04.2016 02:51

immer und immer das gejammere wegen der gletscher und der globalen erderwärmug.
kapieren das diese dummen menschen nicht das es vor millionen von jahren noch weit schlimmere wärme perioden gegeben hat.
aber um diesen dummen einen gefallen zu tun wäre es angebracht, dass es einen gewaltigen viulkanausbruch gibt damit wiederr eine eiszeit anbricht damit das gejammere aufhört.

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( Kommentare)
am 15.04.2016 04:33

Wer da wohl der Dumme ist.

Bedauert habe ich das Abschmelzen der Gletscher in den Fünfzigerjahren. Dem schloss sich Vausschau nach Ursachen und nach Abwehrmöglichkeiten an.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.04.2016 09:02

so werden die "klimaerwärmer" eines besseren belehrt. wie du schreibst, es gibt immer ein auf und ab, nicht nur in kärnten oder neuseeland, wo auch die gletscher zunehmen....

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