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847 Anzeigen wegen Gewalttaten an Schulen

17. Oktober 2018, 15:20 Uhr
"Dann wird es kleschen"
Paul Kimberger Bild: Weihbold

WIEN. Im Schuljahr 2017/18 gab es laut Bildungsministerium insgesamt 857 Polizeieinsätze wegen Gewalttaten an Österreichs Schulen, in 847 Fällen wurde Anzeige erstattet.

Der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger fordert deshalb im Ö1-Mittagsjournal "mehr Ressourcen an diesen Standorten, um die Gewalt in den Griff zu bekommen", etwa Unterstützung durch Sozialarbeiter und Psychologen.

Der Großteil der Anzeigen betraf laut den Daten, die das Bildungsministerium bei den Landesschulräten bzw. Bildungsdirektionen eingeholt hat, Handlungen gegen Leib und Leben wie Körperverletzungen (511). In 230 Fällen ging es um Delikte wie Raub und Diebstahl, jeweils rund 50 Anzeigen gab es wegen Handlungen gegen die Freiheit (z.B. Nötigung, Stalking) und Sexuelle Integrität bzw. Selbstbestimmung (z.B. Vergewaltigung, geschlechtliche Nötigung, sexueller Missbrauch).

Nach Bundesländern gab es die meisten Anzeigen in Wien (312), gefolgt von der Steiermark und Oberösterreich. Die meisten Vorfälle nach Schultyp gab es an Neuen Mittelschulen (NMS) und zwar zwischen Schülern, nicht zwischen Schülern und Lehrern.

Hohe Dunkelziffer vermutet

Kimberger vermutet eine hohe Dunkelziffer bei Gewalttaten an Schulen. Neben mehr Unterstützungspersonal plädiert der Christgewerkschafter auch für "Time Out Gruppen". Dabei werden Kinder und Jugendliche, die gewalttätig oder verhaltensauffällig sind, auf Zeit aus ihrer Klasse genommen und von speziellen Lehrern betreut.

Kimberger fordert eine flächendeckende Einführung dieses Instruments, das solle entweder per Gesetz festgelegt oder die Entscheidung darüber den Schulen autonom ermöglicht werden. Kimberger will außerdem die Eltern stärker in die Pflicht nehmen, bis hin zur Verhängung von Verwaltungsstrafen, "wenn es wirklich nicht mehr anders geht".

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5  Kommentare
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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.10.2018 21:23

" ... bis hin zur Verhängung von Verwaltungsstrafen, "

Eltern haften für ihre Kinder wenndie in der Schule raufen. Gehts noch ?

Irgendwie besteht in der Österreichschen Politik seit dem Amtsantritt von Strachekurz ein starker Hang zur Idiotie.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 17.10.2018 18:06

Wen wundert's?

Bei den Meisten gehört im Elternhaus angesetzt, aber wie soll man das in einer Wiener Schule machen, wenn 90% der Schüler Türken sind und ein Vater eine Lehrerin gedanklich lieber anspuckt als ihr die Hand zu reichen...

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 17.10.2018 17:12

Steht natürlich keine Nationalität dabei, sonst hätten Kickls Stiefelputzer schon Massenabfertigungen geordert ...

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tofu (6.973 Kommentare)
am 17.10.2018 18:57

Dass Migranten überproportional vertreten sind, darf angenommen werden.
Ansonsten hätte man es schon explizit erwähnt.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 17.10.2018 15:32

Warum in Oberösterreich?

Aufsichtspersonal in den Pausen in Schulen
nach amerikanischem Muster.

Dazu brauchts keine neuen Konzepte.

Wenn die Gemeinden nichts tun und das Land
und dann der Bund
wirds nicht besser.

Jedoch wirds Probleme eher in den Städten geben.
Da Versagen die Politiker und derer Gewerkschafter total.

Auch der Kimberger - keiner setzt was sinnvolles durch
und dann wundern wenns eskaliert.

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