Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

800 Palmöl-Produkte im Supermarkt

30. September 2017, 00:04 Uhr
800 Palmöl-Produkte im Supermarkt
Billiges Fett im Essen Bild: Reuters

30.000 Tonnen des umstrittenen Fettes landen jährlich in Lebensmitteln.

Ein durchschnittlicher Supermarkt hierzulande führt laut Greenpeace-Erhebung rund 800 Lebensmittel mit Palmöl. Insgesamt kam man auf tausende unterschiedliche Nahrungsprodukte mit dem Fett.

"Wer palmölhaltigen Lebensmitteln komplett aus dem Weg gehen will, muss derzeit ziemlich viel Mühe aufwenden", sagt Greenpeace-Umweltchemiker Herwig Schuster. "Kekse, Chips, Fertiggerichte und sogar Semmeln – überall kann Palmöl enthalten sein. Rund 30.000 Tonnen davon landen jährlich in unseren Lebensmitteln."

Jedes Frittierfett enthält Palmöl, durchschnittlich sogar zu 60 Prozent. Ebenso zu finden ist das Öl in fast allen Packerlsuppen und in Suppenwürfeln, hier macht es etwa ein Viertel der Zutaten aus. Kaum ein Schokoladeaufstrich kommt ohne Palmöl aus, mit durchschnittlich 22 Prozent ist es sogar die Hauptzutat. Milchersatzpulver für Säuglinge ist praktisch nicht ohne Palmöl erhältlich. Und bei Margarine, Schnitten und Salzgebäck wie etwa Brezel sind zumindest über 90 Prozent der Artikel in Österreichs Supermärkten palmölhaltig. Bestimmte Tortenglasuren bestehen zu 44 Prozent aus Palmöl, bei Backerbsen macht das Öl etwa 35 Prozent aus und auch Tortilla-Chips können bis zu 33 Prozent davon enthalten. "Bei der Raffination von Palmöl entstehen gefährliche, wahrscheinlich krebserregende Schadstoffe", erklärt Schuster. "Derzeit gibt es für diese Schadstoffe keine gesetzlichen Grenzwerte."

Löbliche Ausnahmen

Je weiter vorne Palmöl auf der Zutatenliste steht, umso mehr davon enthält ein Produkt. Auffällig sei, dass Produkte von großen, multinationalen Konzernen grundsätzlich einen höheren Anteil an Palmöl aufweisen als jene von kleinen heimischen Herstellern. Mittlerweile gebe es aber immer mehr Alternativen. Auch die einzelnen Handelsketten in Österreich setzen bereits entsprechende Initiativen. So gibt es bereits viele palmölfreie Eigenmarken bei Spar und Billa, und bei Hofer fällt etwa das Chips-Angebot positiv aus. Spar habe kürzlich angekündigt, Palmöl aus zahlreichen weiteren Eigenmarken zu verbannen.

 

Download zum Artikel
mehr aus Chronik

Mehr Menschen laut Statistik in absoluter Armutslage

Kopfhaut abgerissen: 8-Jähriger geriet in Kärnten mit Haaren in eine Mühle

Warum der Fliegerhorst Brumowski umbenannt wird

Bewerbungen für Medizinstudium zurückgegangen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
BKaSt (1 Kommentare)
am 30.09.2017 11:58

Das Glycerin, die Ausgangssubstanz bei der Bildung von 3-MCPD und Glycidol, ist als Alkoholkomponente der Fette Bestandteil aller Speiseöle. Deshalb kommen die oben genannten Verbindungen (als Fettsäureester) in allen raffinierten Speiseölen vor und nicht nur in denen des Palmöls. Argumente gegen Palmöl gibt es genug. Da braucht es die Diskussion um die beiden oben genannten Verbindungen nicht. Greenpeace schreibt sich auf die Fahne, den Bürger umfassend zu informieren. Hier desinformiert Greenpeace den Bürger, um ein Argument mehr gegen das Palmöl zu haben.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen