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63-Jähriger wegen Prügel für seine Kinder vor Gericht

Von nachrichten.at/apa, 12. Dezember 2018, 11:22 Uhr

KLAGENFURT. Ein 63 Jahre alter Mann ist am Mittwoch in Klagenfurt vor Richter Uwe Dumpelnik gestanden. Staatsanwältin Doris Kügler wirft ihm vor, zwei seiner Kinder jahrelang geschlagen und misshandelt zu haben.

Auch Falschaussage und Verleumdung werden ihm vorgeworfen. Der Mann bestritt die Vorwürfe, lediglich ein paar "Klatsch auf den Popo" seines Sohnes wollte er zugeben. Die Verhandlung wurde vertagt.

Ein Schularzt hatte die Sache ins Rollen gebracht. Er hatte Hämatome am Rücken des Buben festgestellt und eine Verletzungsanzeige erstattet. Dabei gab er zu Protokoll, der Bub hätte ihm erzählt, von seinem Vater regelmäßig auf den Kopf und den Oberkörper geschlagen zu werden. Auch gebe es immer wieder Schläge mit einem Stock, der daheim gleich neben der Tür stünde. Die jüngere Schwester des Buben sagte aus, dass sie auch geschlagen worden sei, aber in erster Linie sei ihr Bruder betroffen gewesen. In diesen Situationen habe die Mutter sie und ihren kleinen Bruder immer aus dem Zimmer geschickt bzw. sei mit ihnen hinausgegangen.

"Stimmt alles nicht", ereiferte sich der Angeklagte. Dass auch die Lehrerin der Tochter Ähnliches aussagte wie der Schularzt, dass das Mädchen in seiner Anwesenheit von den Schlägen berichtet hatte, sei ihm unerklärlich. Während der Befragung durch Richter Uwe Dumpelnik konzedierte der Mann, sein Sohn sei sehr schwierig zu erziehen gewesen. Die Schläge auf das Gesäß seien passiert, weil er keine anderen erzieherischen Maßnahmen mehr gewusst hätte. Das sei aber insgesamt nur drei oder vier Mal vorgekommen, und mit dem Stock habe er überhaupt nie zugeschlagen.

Der 63-Jährige wurde auch wegen Falschaussage und Verleumdung angeklagt. Er hatte im Februar bei der Polizei angezeigt, seine Tochter sei in der Betreuungseinrichtung, in der sie lebt, immer wieder unsittlich berührt worden, etwa beim Umziehen. Vor Gericht schwächte er diese Vorwürfe stark ab, warum der Polizist seine Aussagen in der vorliegenden Form protokolliert hätte, wisse er nicht. Warum er überhaupt Anzeige erstattet habe, wollte der Richter wissen. Er habe in den Zeitungen und im Internet von zahlreichen Missbrauchsfällen in Kinderheimen gelesen, da habe er etwas tun müssen. "Das könnte ja meiner Tochter auch passieren." Was daran falsch sein solle, damit zur Polizei zu gehen, verstehe er überhaupt nicht.

Der Richter vertagte schließlich die Verhandlung. Beim nächsten Mal sollen Schularzt und Lehrerin sowie weitere Zeugen gehört werden.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.12.2018 11:36

solche väter gehören in die pyschatrie.die lassen ihren frust an wehrlose Kinder aus.schrecklich.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.12.2018 11:29

wie ist das mit dem Fall des Arztes in der Steiermark, der Bruder von Lo...., da ist nach jahrelangen Verfahren immer noch kein Licht im finsteren Papiertunnel sichtbar.
Außerdem gibt es ja da auch einen mysteriösen Todesfall...

Ob das dort nicht nur ein schwacher Zufall ist?

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hausmasta (916 Kommentare)
am 12.12.2018 12:17

Der wir doch nicht in der Psychiatrie vor sich hinschweigen.

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