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22 Festnahmen: Waffenhändlerring in Italien und Österreich

26. März 2019, 17:20 Uhr

WIEN. Nähere Informationen zu einer Aufsehen erregenden Affäre rund um Waffenhändler für die neapolitanische Camorra, die zunächst in italienischen Medien aufgetaucht ist, hat am Dienstag die EU-Justizagentur Eurojust bekanntgegeben.

Insgesamt seien schon 22 Festnahmen - zwei davon in Kärnten - erfolgt und 139 Feuerwaffen sowie 1600 Schuss Munition beschlagnahmt worden.

Die Erhebungen hatten in Italien begonnen und länger als ein Jahr gedauert. In Italien war die Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft in Neapel federführend gewesen. Auf Basis einer europäischen Ermittlungsanordnung seien dann von den österreichischen Behörden Untersuchungen in Klagenfurt durchgeführt worden. Dabei seien wichtige Beweise gesammelt worden.

Eurojust habe drei Koordinierungstreffen abgehalten, um die Polizei- und Justizbehörden in Italien und Österreich zusammenzubringen. Darauf seien sechs Aktionen geplant, koordiniert und durchgeführt worden. Unter den Festgenommenen waren den Angaben zufolge zwei Kärntner Büchsenmacher, die mehr als 800 Pistolen und 50 Kalaschnikows mit entfernten Seriennummern an organisierte kriminelle Gruppen verkauft hätten, erklärte Eurojust.

Waffen aus Osteuropa

Die Waffen dürften aus Osteuropa gestammt haben. Zunächst wurde in Italien ein Kurier mit 15 Pistolen ohne Seriennummern sowie im Besitz von zehn Revolvern, fünf automatischen Gewehren und 400 Schuss Munition verhaftet. Zwölf weitere Pistolen und zwei automatische Waffen wurden schließlich samt 600 Schuss bei zwei weiteren italienischen Waffentransporteuren sichergestellt. Sie waren die Auslöser der Ermittlung gewesen.

Das neapolitanische Ehepaar war im vergangenen Jahr in der Nähe der italienisch-österreichischen Grenze in Ugovizza mit zwölf Pistolen im Auto erwischt worden. Im November 2018 waren die beiden zu Haftstrafen bis zu drei Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Hinzu kamen noch vier Gewehre und zwei Karabiner sowie weitere elf Pistolen und 600 Schuss Munition bei einem fünften in Italien Inhaftierten. Alle sichergestellten Waffen waren ohne Seriennummern.

Büchsenmacher in Österreich festgenommen

Die Erhebungen hätten schließlich zur Festnahme der beiden Büchsenmacher in Österreich geführt. In Kärnten erfolgten die weiteren Beschlagnahmungen: 88 Schusswaffen mit entfernten Seriennummern und einer großen Menge Munition, sechs Kalaschnikows mit entsprechender Munition und eine "Skorpion"-Maschinenpistole mit der dazu gehörenden Munition. Die zwei festgenommenen Waffenhändler hätten Anfang 2011 mehr als 800 neue Pistolen, 50 Kalaschnikows und zehn Maschinengewehre an italienische Kriminelle verkauft - mit einem geschätzten Gesamtwert von 500.000 Euro, erklärte Eurojust.

Die Waffen hatten über illegale Wege die Ortschaft Terzigno bei Neapel erreicht und wurden dann in der ganzen Region verkauft. Als Drahtzieher des Waffenhandels gilt ein festgenommener 58-Jähriger aus Terzigno, der persönliche Kontakte zu den beiden Waffenhändlern aus Kärnten pflegte.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 27.03.2019 08:41

Ein Armutszeugnis für die Kicklizei :
Die Tschechen erwischen kriminelle Östereicher mit einem Kofferraum voll Waffen.
Die Italenener erwischen einen Österreichischen Waffenschieberring
Die deutschen informieren die Österreicher über den Bestand eine Nazi Netzwerkes

Und was macht Kickl ? Er hetzt gegen Asylanten. Er leht den BVT lahm . er beschäftigt sich mit sinnlosen Pferdln

Er ist zum Austausch fällig

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 27.03.2019 08:46

Im Wiener Gemeindebau wurde gestern ein Iraker festgenommen, der als Flüchtling bereits seit 20 Jahren in AUT lebt und auch eine höhere Ausbildung auf unsere Kosten genossen hat.

Offenbar hat der glühende IS Anhänger seine Ausbildung bei uns mit seiner Militärausbildung im Irak kombiniert und Terroranschläge auf ICE Züge geplant und durchgeführt. Ziel waren möglichst viele Tote.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 26.03.2019 18:57

Waffen ohne Seriennummer kann die Polizei nicht so leicht zurückverfolgen, wenn damit jemand erschoßen worden währe. Hette er Pech gehabt.

Wie man sicht ist auf die Polizei verlass!!! Nicht mal italienische Mafia kommt einfach so davon, Bravo!!!

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 26.03.2019 18:43

Waffen darf nur der Staat handeln, weil er dafür zertifiziert ist, ansonsten besteht im Wesentlichen kein Unterschied zur Mafia ...

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