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Symbolfigur der Amerikaner

Von Clemens Schuhmann, 15. April 2015, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Vor 150 Jahren: Ermordung von Abraham Lincoln
Bild: Reuters

Abraham Lincoln: Der frühere US-Präsident, der heute vor 150 Jahren an den Folgen eines Schuss-Attentats starb, sicherte im Bürgerkrieg die Einheit der USA und war Kämpfer für Demokratie und gegen Sklaverei.

  • Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, der heute vor 150 Jahren an den Folgen des Schuss-Attentats starb, ist laut Historikern der bedeutendste US-Bürger.

Großes Vorbild

Unter seiner Regierung schlug das Land den Weg zum zentral regierten, modernen Industriestaat ein und schuf so die Basis für den Aufstieg zur Weltmacht im 20. Jahrhundert. Kein Wunder daher, dass Lincoln das große Vorbild von aktuellen US-Politikern ist – so auch vom derzeitigen Präsidenten Barack Obama, bei dessen erster Amtseinführung Lincoln allgegenwärtig war.

Der am 12. Februar 1809 in Hodgenville/Kentucky geborene Lincoln ist für die Amerikaner Symbolfigur für Freiheit, Menschenrechte und nationale Einheit.

1861 zum Präsidenten gewählt

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150 Jahre

Tagespost vom 14. April 1865

Lesen Sie nach, was sich an diesem Tag in Oberösterreich getan hat.

Lincoln befreite sich mit großem Ehrgeiz aus der bitteren Armut seiner Kindheit. Er bildete sich im Selbststudium zum Anwalt aus, zog nach Illinois, wo er gesellschaftlich aufsteigen und Erfolge in der Politik erzielen konnte. Als er 1861 Präsident wurde, spaltete vor allem die Frage der Sklaverei das Land. Die Südstaaten verließen die Union, weil sie sich ihre Plantagen für Baumwolle ohne Sklaven nicht vorstellen wollten.

Lincoln, der der erste Präsident der Republikaner war und der erste, der einem Attentat zum Opfer fiel, interpretierte dies als Verfassungsbruch, den er als Präsident nicht hinnehmen könne. Der Sezessionskrieg, der schließlich mehr als 600.000 Opfer (zwei Prozent der damaligen Bevölkerung) forderte, endete mit dem Sieg der Nordstaaten. Lincoln, der am 1. Jänner 1863 die „Emanzipations-Proklamation“ unterzeichnete, nach der alle Menschen, die als Sklaven gehalten werden, „fortan und für immer frei sein sollen“, triumphierte.

 

Geburtsstunde der USA

9. April: Geburtsstunde der USA

Auch wenn die Amerikaner ihren Unabhängigkeitstag am 4. Juli feiern: Die eigentliche Geburtsstunde der Vereinigten Staaten von Amerika ist der 9. April 1865, der Sieg der Nordstaaten im Bürgerkrieg. Dieser Tag machte aus dem losen Zusammenschluss der US-Staaten jene feste Union, die in der Folge zur führenden Weltmacht aufstieg.

Lincoln sollte sich jedoch nur fünf Tage der Wiederherstellung der Union erfreuen. Am 14. April 1865 verübte der fanatische Südstaatler John Wilkes Booth im Washingtoner Ford Theater ein Schuss-Attentat auf den Präsidenten, dem dieser tags darauf um 7.22 Uhr erlag.

Die Statue von Abraham Lincoln beim Lincoln Memorial in Washington. Bild: Reuters

 

Das Jahr 1865

Die USA 1865

  • 31. Jänner: Der US-Kongress beschließt die Abschaffung der Sklaverei auf dem gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten.
  • 15. April: Nach Lincolns Tod wird der bisherige Vizepräsident Andrew Johnson als 17. Präsident der USA angelobt.
  • 26. April: Lincolns Mörder John Wilkes Booth wird in einer Scheune in Virginia gestellt und erschossen.
  • 5. Mai: In den USA wird in Ohio der erste Eisenbahnzug ausgeraubt – die Reno-Brüder erbeuten 13.000 Dollar.
  • 21. Juli: Aus Missouri wird eines der ersten Wildwest-Duelle berichtet: Revolverheld „Wild Bill“ Hickok erschießt Dave Tutt auf offener Straße.
  • 24. Dezember: Sechs heimgekehrte Offiziere der Südstaatenarmee gründen den originalen Ku Klux Klan in Pulaski (Tennessee).

 

Trailer: "Lincoln" - Historien-Drama von Steven Spielberg aus dem Jahr 2012

Der 2012 produzierte Spielfilm thematisiert die letzten Monate im Leben Abraham Lincolns und den politischen Kampf des 16. US-Präsidenten um die endgültige Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Camaro (1.178 Kommentare)
am 15.04.2015 11:05

Ein Kriegsverbrecher im Gegensatz zu J.W. Bush hat er geerntet, was er gesät hat.

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peterarmin (696 Kommentare)
am 15.04.2015 09:29

lincoln war keineswegs erklärter gegner der sklaverei. siehe diverse reden von ihm. und die südstaaten wollten sich auch nicht wegen der sklavenfrage abspalten, sondern aus wirtschaftlichen gründen. der krieg begann 1861 und erst am ende 1865 wurde die "sklavenbefreiung" eingeleitet. acht der nordstaaten waren selbst sklaverhalterstaaten. die sklavenbefreiung ergab sich durch das kriegsende. jede weitere berichtigung hier würde zu viel platz einnehmen. nur so viel: während des krieges frei gewordene sklaven des südens, die nach newyork flohen oder zogen, wurde zu hunderten von den newyorkern aufgehängt, weil sie ihnen arbeitsplätze wegnahmen. die lynchmörder wurden nie verfolgt. aber all das kann man in wirklich fundierten artikeln, büchern und arbeiten nachlesen.

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