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Tibor Foco auf der Flucht

Von Martin Dunst, 23. April 2015, 00:04 Uhr
Tibor Foco auf der Flucht
Bild: OÖN

Brisant: Die Akte Tibor Foco ist voller Ungereimtheiten: Der Linzer wurde wegen Mordes 1987 zu lebenslanger Haft verurteilt. Acht Jahre später gelang Foco an der JKU die Flucht, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

  • Die Akte Tibor Foco ist voller Ungereimtheiten: Der Linzer wurde wegen Mordes 1987 zu lebenslanger Haft verurteilt.
  • Flucht zu Fuß: Acht Jahre später gelang Foco an der JKU die Flucht, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

Tibor Foco auf der Flucht

Am 27. April 1995 war der aufsehenerregende Fall rund um den Linzer Tibor Foco um eine entscheidende Facette reicher: Der zu lebenslanger Haft verurteilte ehemalige Motorsportler war seinen Bewachern an der Linzer Uni einfach davongelaufen. Erst im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass diese Flucht von langer Hand vorbereitet gewesen sein musste. Foco hatte Fluchthelfer und den Schlüssel für ein PS-starkes Motorrad der Marke Kawasaki Ninja.

Zum Zeitpunkt seiner Flucht saß der drahtige Mann, Jahrgang 1956, das achte Jahr in der Justizanstalt Stein ein. Er durfte allerdings an der JKU Rechtswissenschaften studieren.

Wie an vielen Tagen zuvor kam Foco am Donnerstag, 27. April, in Begleitung von zwei Justizwachebeamten an die Uni. Einer der Aufpasser blieb im Auto sitzen. Der zweite Mann trank mit Foco – wie immer – einen Kaffee im Uni-Buffet. Danach hätte der Jus-Student eine mehrstündige Zivilprozessrecht-Vorlesung im Seminarraum 312 im dritten Stock des Juridicums besuchen sollen. Doch dazu kam es nicht. Auf dem Weg zu der Vorlesung schüttelte Foco, der keine Handschellen tragen musste, seinen Bewacher ab und tauchte im morgendlichen Uni-Getümmel unter.

"Wir kämpften zu diesem Zeitpunkt um eine Wiederaufnahme des Verfahrens, die gerichtlichen Ermittlungen zogen sich endlos – mein Mandant hatte wohl die Nase voll", erinnert sich der Strafrechtsexperte und Foco-Verteidiger Herbert Wegscheider.

In der Nacht des 13. März 1986 war die Prostituierte Elfriede Hochgatterer (24) ermordet worden. Die Leiche wurde tags darauf nahe Bahnhof und Barbara-Friedhof gefunden. Foco stand rasch unter Verdacht: Er als Betreiber des Nachtclubs "Bunny" in der Goethestraße könnte eine "Konkurrentin" aus dem Weg geräumt haben. Foco bestritt stets jede Beteiligung an dem Mord.

Seine damalige Geliebte, Regina Ungar, die auch als Prostituierte im "Bunny" arbeitete, erklärte nach unterschiedlichen Aussagen, dass sie von Foco zu einem tödlichen Schuss auf Hochgatterer gezwungen worden war. Später nannte sie mit dem Lederwarenhändler Hans Peter Löffler einen angeblichen Mittäter. Der Prozess gegen Foco, Ungar und Löffler wurde von Beobachtern als "Zirkus" und "unfaires Verfahren" beschrieben.

Am 31. März 1987 wurde Foco zu lebenslanger Haft, sein angeblicher Komplize zu 18 Jahren verurteilt. Ungar ging als Kronzeugin frei. Die Urteile hielten nicht. 1996 wurde Hans Peter Löffler in einem Wiederaufnahme-Verfahren freigesprochen. Ein Jahr später wurde das Urteil gegen Foco aufgehoben und ihm freies Geleit gewährt. Er kehrte nicht zurück.

Tibor Foco auf der Flucht
Ein Motorrad dieses Typs stand bereit Bild: OÖN

 

Originalbericht

Tibor Foco rannte seinem Bewacher einfach davon

  • Originalbericht vom 28. April 1995: Das schrieb OÖN-Redakteur Martin Rohrhofer über die Flucht Tibor Focos.

Einer der wohl prominentesten Häftlinge Österreichs ist frei: Dem Ex-Motorradrennfahrer Tibor Foco (39), der unter Bewachung Jus studieren durfte, gelang gestern vormittag bei einem Vorlesungstermin in der Linzer Kepler-Uni die Flucht. Auf dem Weg in den Seminarraum rannte der zu lebenslanger Haft verurteilte Prostituierten-Mörder seinem Wächter einfach davon. Eine Großfahndung blieb ohne Erfolg.

Vergeblich bemüht sich der schon seit acht Jahren im Gefängnis in Stein sitzende Tibor Foco um die Wiederaufnahme seines Verfahrens. Die gerichtlichen Ermittlungen laufen zwar, scheinen sich aber endlos hinzuziehen. Nicht zuletzt lieferte ein erst im Februar veröffentlichtes "Faserspuren-Gutachten" Indizien, wonach Foco und die freige- sprochene "Kronzeugin" Regina Ungar (31) doch ihre Finger im (Mord-)Spiel gehabt haben könnten.

"Foco hatte offenbar die Nase voll"

"Offenbar hatte Foco jetzt die Nase voll und ist abgehauen", meinte gestern Focos Verteidiger, der Linzer Strafrechtsexperte Univ.-Doz. Herbert Wegscheider, der ebenfalls wie die Geschworenen im damaligen Prozeß um eine Wiederaufnahme kämpft, "recht sinnvoll war diese Aktion aber jedenfalls bestimmt nicht." Foco ist der einzige Häftling, der trotz "lebenslang" die Möglichkeit bekam, ganz normal zu studieren.

Über den genauen Hergang der Flucht gehen die Aussagen auseinander:Foco, der seit mehr als vier Jahren erfolgreich Jus studiert und den ersten Studienabschnitt und "Strafrecht" bereits abgeschlossen hat, traf gestern, wie so oft, in Begleitung von zwei Justizwachebeamten vor der Uni ein. "Während Foco mit einem Bewacher auf dem 'Forumplatz' vor der Uni-Bibliothek aus dem Wagen stieg, blieb der zweite Wachebeamte im Auto sitzen", schildert Universitätsdirektor Othmar Köckinger. Daraufhin sollFoco mit seinem Bewacher das Uni-Büffet besucht haben. "Sie sind immer vorher noch auf einen Kaffee gegangen", weiß man in der Kantine. "Ob sie auch diesmal da waren, weiß ich nicht. Aufgefallen ist mir der Focojedenfalls nicht", so eine Bedienstete. Ob zwei verwaiste Kaffeeschalen dem studierenden Mörder und seinem Aufpasser gehörten, war gestern noch unklar.

 

Tibor Foco auf der Flucht
Der Linzer wird bis heute gesucht. Bild: APA

Fest steht, daß Tibor Foco kurz vor 8.30 Uhr, vor Beginn einer mehrere Stunden dauernden Zivilprozeßrechts-Veranstaltung im Seminarraum 312 noch die Toilette im Erdgeschoß des Keplergebäudes aufsuchte. Danach machten sich er und sein Bewacher auf den Weg zur Lehrveranstaltung im dritten Stock des Juridicums. Foco ging zwei Meter vor dem Justizbeamten.

Doch noch im Erdgeschoß bog der Häftling, der keine Handschellen zu tragen brauchte, plötzlich in den leeren Hörsaal 1 ab, sein Bewacher ihm hinten nach. Foco ging aber blitzschnell um einen Paravent am Eingang herum, rannte bei einem zweiten Ausgang sofort wieder aus dem Lehrsaal hinaus und tauchte im morgendlichen Wirbel auf der Uni unter. Suche mit Hunden und Hubschrauber

Obwohl die Linzer Polizei mit allen verfügbaren Kräften, Diensthunden und Hubschrauber anrückte, blieb Foco, der mit Jeans, Jeansjacke, rostbraunem Pullover und braunen Halbschuhen bekleidet war, spurlos verschwunden.

Foco könnte zu Fuß in die angrenzenden Wälder geflüchtet sein. Als wahrscheinlicher gilt, daß der 39jährige, der keinen Groschen Geld in der Tasche hat, mit einem Fluchthelfer bereits auf dem Weg ins Ausland ist. Besonders beobachtet werden die Grenzübergänge zu Ungarn, wo Focos Eltern derzeit weilen.

Wird Foco erwischt, droht ihm zwar keine Strafe. Dafür habe die Flucht nach dem Strafvollzugsgesetz disziplinäre Konsequenzen. Bei guter Führung wäre Foco frühestens in sieben Jahren freigegangen.

Richter, Staatsanwalt, Zeugen, Focos ehemalige Ehefrau und Kriminalbeamte wurden sofort unter Polizeischutz gestellt.

Interview

Herbert Wegscheider Bild: (APA)

 

Nachgefragt bei Herbert Wegscheider

Herbert Wegscheider ist heute emeritierter Universitätsprofessor. Damals war er im Prozess der Verteidiger von Tibor Foco.

 

  1. Können Sie sich noch an den Tag der Flucht von Tibor Foco, jenen 27. April 1995, erinnern?

    Ja, ich erinnere mich noch ganz gut. Ich war gerade auf dem Weg zur Universität, da hörte ich über mir die Hubschrauber brummen und sah auf dem Campus die Polizei. Da wusste ich, es muss etwas Gröberes passiert sein.
  2. Was denken Sie heute über diese Aktion Ihres Mandanten?


    Aus meiner Sicht war dieses Verhalten nachvollziehbar. Wir kämpften zu dieser Zeit – wie es schien vergeblich – um eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Der Prozess von Tibor Foco war ein Skandal. Die Flucht war gut vorbereitet. Es hätte mich auch gewundert, wenn Foco, ein blitzgescheiter Mann, ein dilettantisches Unternehmen gestartet hätte.
  3. Haben Sie ab und zu Kontakt mit Ihrem Mandanten oder seinen betagten Eltern?

    Weder noch. Ich weiß nicht, wo sich Tibor Foco heute aufhält. Seine Eltern sind dem Vernehmen nach gestorben. Das weiß ich aber nicht mit letzter Sicherheit.
  4. Glauben Sie daran, dass dieser Fall noch einmal vor Gericht verhandelt wird?

    Es war schon einmal fast soweit. Aber Foco erschien nicht vor Gericht. Er fürchtete um sein Leben. Aus meiner Sicht besteht zumindest die Möglichkeit, dass es noch einmal zu einer Verhandlung kommt.

 

Der April 1995

  • 1. April: Der überraschende Abgang von Finanzminister Ferdinand Lacina brachte SP-Chef Franz Vranitzky unter Zugzwang: Er musste sein Team umbauen und verabschiedete sich früher als geplant von Frauenministerin Johanna Dohnal, Innenminister Franz Löschnak und Sozialminister Josef Hesoun.
  • 8. April: Kardinal Groer bricht sein Schweigen. Der Kardinal wurde von einem ehemaligen Zögling des sexuellen Missbrauchs bezichtigt: Nach langem Schweigen wies Groer in einer Erklärung „Inhalt und Gestalt der Diffamierungen und vernichtenden Kritik“ zurück.
  • 19. April: Nach zähem Ringen der Parteispitze wurde Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel (VP) einstimmig als Nachfolgekandidat für den scheidenden Parteiobmann Erhard Busek ausgewählt. Unter Schüssel sollte die Partei unter anderem weiblicher werden.
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25  Kommentare
25  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.04.2015 11:27

seit damals warte ich vergeblich darauf,
daß Ermittler und Richter zur Verantwortung gezogen werden;
aber das wird in Bananien nicht der Fall sein.

Es war eine der größten Justizgrotesken der jüngeren Geschichte-
und o. G. haben allen Grund sich zu freuen,
daß sie Tibor nie "gefunden" haben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2015 11:02

eins möchte ich noch erwähnen :

sollte die OÖN Online Redaktion vorhaben das Posting schreiben so zu gestalten wie hier , empfehle ich es NICHT ZU TUN ...

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 23.04.2015 11:18

wieso ?

is doch wurscht oder ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2015 10:55

Warum bemüht sich Heute die Polizei nicht endlich anhand von DNA Spuren der Fall KOMPLETT aufzuklären ?
Peter Löffler ( den ich persönlich als Lederware Verkäufer kannte ) wurde frei gesprochen und bekam eine finanzielle Entschädigung ...
da steckt sicher mehr dahinter !

die Strolch die übrigblieben waren Peter Stolz und der Horst Landl !
Schimanek Werner ( der mit dem Flugzeug im Feld gelandet war ) war auch noch in der Szene mit den Lokal direkt neben der Polizei in der Mozartstrasse ... grinsen

.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.04.2015 11:40

die bullen waren doch gratisgäste in seinem etablissement. 10er block war gang und gäbe........

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oblio (24.760 Kommentare)
am 23.04.2015 20:23

mitreden.. Wenns nur das gewesen wäre!
Das waren die Peanuts bei diesen ganzen
vertragslosen Deals!
Ein "Gentleman Agreement" der besonderen
Art!

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oblio (24.760 Kommentare)
am 23.04.2015 20:19

pepone Sag ich ja : "Stolze" Zeiten! Der Horst sein Mädchen für Alles!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 23.04.2015 09:02

Das waren die Zeiten, als einige höhere Polizeioffiziere in Linz mit der Rotlichtszene verbandelt gewesen sind. Der Tibor war als Neueinsteiger stur und hat sich nicht an die üblichen Regeln gehalten und war einigen ein Dorn im Auge.

Was dann gelaufen ist, ist einer der traurigsten Kapitel der oberösterreichischen Justiz: Beweismittelunterdrückung, Zeugenbeeinflussung, Einflussnahme auf die Anklage, versuchte Einflussnahme auf Geschworene.

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oblio (24.760 Kommentare)
am 23.04.2015 09:17

Dampfplauderer: "gewesen sind?
Ja bis vor einigen Jahren gab es
eine "gute" Kooperation!
Der echte Mörder lacht sich immer
noch ins Fäustchen, nur ist es nicht der Tibor!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 23.04.2015 09:24

Diese Szene ist seither kontinuierlich ausgetrocknet, da ist wirklich nicht mehr viel los. Die Könige von damals sind "abgebrannt", so manches Animierlokal und Bordell schlitterte in den Konkurs. Die verbliebenen Lokale leben ausschließlich von den billigen und abhängigen Mädels aus dem Osten. Die niveauvollere Kundschaft ziehen Clubs wie der Napoleonhof ab.

Es hat kaum jemand Interesse an einer vollständigen Aufklärung, die viele Probleme hervorbringen würde. Zudem ist das meiste (außer der Mord selbst) bereits verjährt.

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oblio (24.760 Kommentare)
am 23.04.2015 09:46

dampfplauderer...
Man könnte sagen,
das waren "stolze" Zeiten!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 23.04.2015 11:26

Ein guter Ausdruck, damals ging es wirtschaftlich (fast) nur vorwärts. Davon profitierte die Rotlichtszene und alle, die dort mitschneiden durften. Das hat sich wirklich ins Selbstvertrauen vieler übertragen.

Nur ein Beispiel: der wöchentliche Sekt- und Schampuskonsum war legendär und kaum vorstellbar. Hauptabnehmer waren diese Lokale.

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( Kommentare)
am 23.04.2015 11:44

und wenn die Frau Foco und der neue Herr Foco
nicht gestorben sind,
dann leben sie heute noch-
mit ruhigem Gewissen.

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PedroDeLaLuna (577 Kommentare)
am 23.04.2015 09:01

Tibor Foco guter Mann!!!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.04.2015 08:52

der sog."exrennfahrer" war zuhälter und punkt. wie diese damals mit ihren "bediensteten" umgingen ist auch zur genüge bekannt.
und sicher ist eines, es wissen genug, wo er steckt....
in irgendeiner form erkennt der beobachter parallelen zum fall kampusch.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 23.04.2015 09:07

"war zuhälter und punkt"?
Genau genommen war er das nicht, er war kein Vollblutzuhälter, sondern finanzierte sich damit nur seine Benzin-Hobbies. Und genau das störte viele, er passte nicht in die damalige Szene, in der einige höhere Beamte eine nicht unwesentliche Rolle spielten.

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amha (11.322 Kommentare)
am 23.04.2015 11:18

Ich geb dir recht Dampfi, er war ein Teilzeit- oder Westentaschenstrizzi! Ein unendlich brutaler Kerl war er obendrein; dies dürftest du - da auch du ihn zu kennen scheinst - wohl wissen.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 23.04.2015 11:32

Als brutalen Kerl hatte ich ihn weniger in Erinnerung, eher sehr temperamentvoll, auf Österreichisch würde ich 'bizzeln' sagen. Ich kannte ihn aber nicht aus der Rotlichtszene, sondern vom Benzin-Hobby.

Was er mit seinen Mädels gemacht hat, wie er sie einschüchterte und bei der Stange hielt, kann ich wirklich nicht sagen. Genauso würde ich auch nicht die Hand ins Feuer legen wegen dem Mord. Alles ist möglich, dazu kann ich gar nichts sagen.

Die Ermittlungen bis hin zum Prozess sind leider alles andere als in Ordnung, und da bemerkte man leider, dass er vielen im Weg gestanden ist. Möglicherweise wäre ein ordentliches Verfahren mit ordentlichen Ermittlungen zum gleichen Ergebnis gekommen.

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amha (11.322 Kommentare)
am 23.04.2015 11:36

Auch ich kannte ihn vom "mopedfahren" und war entsetzt, als ich gemeinsam mit einem Freund in einem Lokal war. Da kam Tibor mit der Regina U. herein, welche eine Schulfreundin meines Kumpels war. Die folgende harmlose Unterhaltung der beiden brachte Tibor im Nu auf 100; er bedrohte meinen Kumpel wüst und unflätigst.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 23.04.2015 11:40

Möglicherweise kennen wir uns sogar. grinsen

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amha (11.322 Kommentare)
am 23.04.2015 12:12

das halte ich für sehr gut möglich zwinkern

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 23.04.2015 08:29

also, dass niemand weiß, wo er steckt....das können sie der wetti-tant erzählen.
der wird irgendwo - vielleicht ganz in der nähe - sehr geschickt gedeckt/versteckt.....

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oblio (24.760 Kommentare)
am 23.04.2015 09:22

adhoc...
Aber sicher NICHT!
Wer den aufblattelt bekommt mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit das goldene Verdienstkreuz
der Exekutive und den Posten des Polizeipräsidenten!
zwinkern

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capsaicin (3.836 Kommentare)
am 23.04.2015 07:53

auf der flucht - hmm... - auch eine lebensform !

jedenfalls dürfte er noch leben, und vielleicht gar nicht so schlecht, aber wie ?

fernab diverser hamsterräder, die den gemeinen tschinäuler mehr oder weniger, früher oder später, gesundheitlich dahinraffen !

vielleicht hat er irgendwo, ganz anonym und ganz relaxed, eine beach-bar, die ihn finanziell über wasser hält - während unsereiner tagtäglich darum kämpfen muss, dass an den vogel net raushaut.

ein leben lang auf der flucht oder 50 jahr den legalen idiotenstress hierzulande !?

conclusio: man suche aus...

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( Kommentare)
am 23.04.2015 07:41

mein empfehlungen zum thema:

https://www.youtube.com/watch?v=P-HAhIoke6Q (Die Geschworene mit Christiane Hörbiger)
und
von Volker Raus: Freigang

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