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Nur ein Nacktmodel wagte sich über den ersten Bikini

Von Dietlind Hebestreit, 18. Juli 2015, 06:19 Uhr
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Bildergalerie Wer den Bikini salonfähig machte
Bild: Corbis

Vor 69 Jahren wurde der Bikini erfunden. Er galt damals als so unanständig, dass ihn kein normales Model vorführen wollte. So schlüpfte eine Nackttänzerin in den Zweiteiler. Als die Mode Ende der 60er-Jahre freizügiger wurde, trat auch der Bikini seinen Siegeszug an.

  • Bauchfrei baden: Vor 69 Jahren präsentierte Louis Réard den ersten Bikini. Er galt als so unanständig, dass kein normales Model ihn vorführen wollte. Filmstars wie Marilyn Monroe machten den Zweiteiler salonfähig.

Der erste Bikini

Der Phantasie eines Automechanikers verdankt die Menschheit eines der populärsten Kleidungsstücke am Badestrand: Louis Réard ließ am 18. Juli 1946 den ersten Bikini patentieren. Problematisch wurde es erst, als der spätere Modeschöpfer seine Kreation auch der Öffentlichkeit präsentieren wollte. Denn das nach heutigen Maßstäben durchaus züchtige Kleidungsstück galt damals als so skandalös, dass es kein normales Model vorführen wollte. Die Lösung: Réard engagierte die Nackttänzerin Micheline Bernardini, die den aus vier Stoffdreiecken geschneiderten Zweiteiler im Pariser Bad Piscine Molitor vorführte.

Ein eigener Schlager

Zuerst rümpfte die Modewelt über das knappe Badegewand die Nase, und das Tragen eines Bikinis wurde in manchen Ländern sogar gesetzlich verboten. Die Damen wählten für den Badestrand und zum Sonnen statt dessen vor allem Einteiler. Doch zog Marilyn Monroe im Bikini 1953 alle Blicke auf sich und im selben Jahr zeigte sich die damals noch relativ unbekannte Brigitte Bardot in einem rosa karierten Bikini auf dem Filmfestival von Cannes. Brian Hyland widmete 1960 dem Bikini den Schlager "Itsy Bitsy Teenie Weenie Yellow Polka Dot Bikini", der weltberühmt wurde und zum Beispiel von Dalida unter dem Titel "Itsi bitsi petit bikini" gecovert wurde.

Als die Mode Ende der 60er Jahre freizügiger wurde, trat auch der Bikini seinen Siegeszug an. Ein Meilenstein: In dem Film "James Bond – 007 jagt Dr. No" von 1962 trägt die Schweizer Schauspielerin Ursula Andress einen Bikini, der am Höschen mit einem Gürtel ausgestattet ist. Dieses Kleidungsstück wird heute noch als "Dr.-No-Bikini" bezeichnet. Eine Hommage an die legendäre Filmsequenz mit Andress ist ein Auftritt der US-amerikanischen Schauspielerin Halle Berry, die im James-Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag" in einem orangen Bikini mit einem weißen Gürtel aus den Fluten des Meeres auftaucht.

 

Heuer angesagt: Maritimer Look, Mix-and-Match und Lotus-Effekt

Manche Bikinis sind heute High-Tech-Produkte: So bietet Palmers eine Material-Neuheit, bei der das Wasser dank Nanostruktur durch den sogenannten Lotus-Effekt abperlt. Auch saugen sich Bikiniober- und -unterteil nicht mehr mit Wasser voll. Bei Triumph gibt bei manchen Oberteilen ein innovativer Silikonbügel den nötigen Halt.

Maritimer Look, Mix-and-Match und Lotus-Effekt
Maritimer Chic

Heuer sind Triangel-, Neckholder- oder Bandeau-Bikinis besonders gefragt. Raffinierte Details wie Knotungen, Falten oder Asymmetrieeffekte umschmeicheln die Figur. Jedoch kann jede Frau und jedes Mädchen eigentlich tragen, was sie will: Alle Schnittformen sind miteinander kombinierbar, genannt wird das Mix-and-Match. Bei Triumph steht 2015 der maritime Look im Vordergrund, bei sloggi swim sind es Styles mit einem gewissen Extra, wie Rüschen oder Strasssteinchen. Bei Palmers reicht die Bandbreite von fröhlichen Streifen über geometrisches Zickzackdesign, exotisches Dekor wie Leo-, Zebra- oder tropischen Blumenprints bis hin zu verspielten Paisley- oder griechischen Folkloremustern.

 

Das Jahr 1946

Das Jahr 1946

Im Jahr 1946 wurde nicht nur der erste Bikini präsentiert. Was noch in diesem Jahr geschah, haben wir für Sie recherchiert:

  • 7. Jänner: Die Alliierten erkennen Österreich als Staat in den Grenzen von 1937 an.
  • 10. Jänner: Im chinesischen Bürgerkrieg wird zwischen den kommunistischen und den nationalchinesischen Truppen ein Waffenstillstand vereinbart.
  • 18. März: Die Weltbank beginnt mit ihrer Tätigkeit.
  • 13. Mai: Ein US-Militärgericht verurteilt 58 Aufseher des KZ Mauthausen zum Tode.
  • 18. Juni: Proklamation der Republik Italien.
  • 1. Juli: Der Zusammenschluss der Besatzungszonen in Deutschland auf Vorschlag der USA wird durch Frankreich und die Sowjetunion verhindert.
  • 4. November: Gründung der UNESCO.
  • 11. Dezember: Die UNICEF wird gegründet, um Kindern nach dem Zweiten Weltkrieg zu helfen.

 

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1  Kommentar
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honguito (344 Kommentare)
am 18.07.2015 07:52

Am besten ist ohnehin FKK

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