Soll das Kilometergeld erhöht werden?
Seit dem Jahr 2008 wurde das Kilometergeld nicht mehr erhöht. Gleichzeitig stiegen die Autokosten.
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Die Autofahrer werden gerne zur Kasse gebeten. Wer über die Tauernautobahn fährt, zahlt mindestens vier Mal (Mineralölsteuer, Umsatzsteuer, Vignette, Maut) dafür. Und es ist grundsätzlich in Ordnung, dass die Anreize für individuelle Mobilität nicht erhöht werden.
Das Kilometergeld ist aber ein Kostenersatz für jene Beschäftigten, die mit dem eigenen Auto ihrer Arbeit nachgehen. Seit der letzten Erhöhung im Jahr 2008 haben die Mitarbeiter die höheren Kosten selbst schlucken müssen und kaum die Chance, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Würde der Arbeitgeber mehr zahlen, müsste der Arbeitnehmer die Überzahlung versteuern. Eine Erhöhung der Entschädigung wäre daher ein Akt der Gerechtigkeit.
Die Maßnahme war eigentlich befristet: 2008 erhöhte die Regierung Pendlerpauschale und Kilometergeld. Grund waren gestiegene Spritpreise. Die fielen zwar bald, aber natürlich wagte niemand, die Erhöhung wieder zurückzunehmen.
Es folgten bis heute nicht übertroffene Rekordpreise 2012 und Niedrigstpreise 2016. Das Auf (wie derzeit) und Ab der Spritpreise rechtfertigt keine Anhebung des Kilometergelds. Sonst hätten wir bei jedem Anstieg eine Erhöhung, die bei fallenden Kosten beibehalten wird. Und auch gestiegene Anschaffungskosten für Fahrzeuge taugen nur bedingt als Argument für eine Erhöhung des Kilometergeldes als steuerfreier Kostenersatz.
In Zeiten des Klimawandels wäre dieser Schritt ein falsches Signal.
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