Neuer Name für die FH?
Geht es nach der Fachhochschulkonferenz, sollen die Fachhochschulen (FH) zu „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ werden. Eine gute Idee?
Zu oft würden die Fachhochschulen mit den Fachschulen verwechselt, heißt es immer wieder aus den Fachhochschulen. Mit dem neuen Namen wollen die Hochschulen in spe, die immer mit ihrer Rolle im Schatten der Universitäten haderten, ihnen endlich auch im Namen ebenbürtig sein. In Deutschland und in der Schweiz ist die Bezeichnung „Hochschule“ längst geläufig, etwas Ordnung in den Hochschul-Dschungel des deutschsprachigen Raums zu bringen, kann nicht verkehrt sein.
Passenderweise würde der neue Name auch dem Untertitel „University of Applied Sciences“ entsprechen, mit dem die Fachhochschulen werben. Denn dazu haben sie sich in den vergangenen 30 Jahren entwickelt: zu Forschungsstätten, nicht nur zum Ausbildungshort.
Never change a winning team“ – in Phasen, in denen alles zu funktionieren scheint, kommt kein Fußballtrainer auf die Idee, ein eingespieltes Team auseinanderzureißen und Grundlegendes an Taktik und Aufstellung zu verändern. Daran sollten sich auch die Fachhochschulen (FH) orientieren. Die ersten zehn Studiengänge starteten im Studienjahr 1994/95. Seitdem haben sich die FH rasant entwickelt: Allein in den vergangenen zehn Jahren gab es bei den Studierendenzahlen ein Plus von 52 Prozent.
Diese Erfolgsgeschichte kennen die Österreicher unter dem Namen FH. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Auch wenn der offizielle Name geändert wird, werden die wenigsten „HAW“ sagen. Dann lieber auch offiziell bei FH bleiben.
Pro & Contra: „Bridget Jones“ Teil vier – muss das sein?
Pro & Contra: In der Maturazeit - Mit Kerzen an Menschen denken?
Pro & Contra: Sind sporadische Grenzkontrollen sinnvoll?
Pro & Contra: Wird Rangnick Bayern-Trainer?
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.