Ist die regionale Staffelung beim Klimabonus fair?
Der Klimabonus ist unterteilt: in einen Sockelbetrag (110 Euro), den alle erhalten, und einen Regionalausgleich (zwischen 40 und 110 Euro) – dieser hängt vom Wohnort ab.
Das System für den Klimabonus war immer so geplant: regional gestaffelt. Weil es eben einen Unterschied macht, wo man wohnt und mit welchem Aufwand ein Umstieg auf klimafreundliche Mobilität möglich ist.
Die Folgen der Steuerreform, die CO2 höher bepreist, sollen damit gerechter verteilt werden. Wer weniger von der CO2-Steuer betroffen ist oder durch vorhandene Infrastruktur wie Bus oder Straßenbahn zumindest die Chance hat, weniger betroffen zu sein, bekommt auch weniger Bonus. Diesen regionalen Unterschieden Rechnung zu tragen, ist tatsächlich fair.
Im Vorjahr wurde wegen der Teuerung mit der großen Gießkanne ausgezahlt, jeder Erwachsene erhielt 500 Euro. Das war weder fair noch nachhaltig.
Wer die niedrigste Stufe des Klimabonus bekommt, erhält 110 Euro – in der höchsten Stufe sind es 220 Euro. Wegen 110 Euro Unterschied wird also ein kompliziertes Staffelungssystem eingeführt, das auch für die Verwaltung in einem Mehraufwand resultiert. Ob das wirklich sinnvoll ist, darf bezweifelt werden.
Überhaupt ist die Staffelung nach Wohnort fragwürdig: Alleinerziehende Mütter in Linz, die vielfach ebenfalls auf das Auto angewiesen sind, bekommen weniger als Bestverdiener, die auf dem Land leben. Welche dieser beiden Gruppen die CO2-Steuer gemessen am Gesamteinkommen stärker betrifft, steht wohl außer Frage. Wenn schon eine Staffelung, dann wenigstens sozial gerecht.
Ihre Meinung interessiert uns! Stimmen Sie ab:
Pro & Contra: Sind die Tempolimits zu hoch?
Pro&Contra: Sollen Patientendaten EU-weit ausgetauscht werden?
Sind Bewertungen auf Google fair?
Alaba & Arnautovic fehlen beim EM-Start: Verkraftet das ÖFB-Team die Ausfälle?
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Würde man in Linz das Geld ned mit der Gießkanne ausschütten sondern in den öffentlichen Verkehr oder anderes dann ging sich bald eine zweite (oberirdische) Straßenbahnachse aus und sowieso auch eine Donauinsel anstelle der Betonwüste in Urfahr.
Die Abstufung nach Gemeindegebietsgrenzen kann unfair sein.
So ganz klar ist mir nicht, warum eine Gemeinde auf 3, die Nachbargemeinde als 4 eingestuft ist.
unfair und ungerecht aber auch. Wetten um ein Tausender dass ich mit dem niedrigste was geht beglückt werde, obwohl es bei mir 1,5 Stunden zu Fuß bis zum nächsten öffentlichen Verkehrs Mittel wären.,,
Und das die Leute die nur 5 min. gehen müssen 110 € bekommen..,