Bringt der ORF zu viel Sport?
Das TV-Programm in den nächsten Wochen ist in erster Linie etwas für Sportfans. Die Fußball-WM läuft auf ORF 1 und Skifahren zum Teil auf ORF 2.
Um 10 Uhr: Slalom der Damen. Um 15.30 Uhr: Eröffnung der Fußball-WM, danach das Eröffnungsspiel. Um 19.10 Uhr: Formel 1. Um 20.35: Fußball-Länderspiel. Dazu Analysen, Porträts und Shows. Allein morgen sendet der ORF zehn Stunden Sport – auf ORF 1, nicht auf dem Sportkanal ORF Sport+.
Die Rechnung ist einfach: Sportübertragungen kosten zwar viel, bringen aber überdurchschnittlich hohe Quoten. Das ist in Zeiten harter Konkurrenz von Streaming und Privat-TV offenbar ein unwiderlegbares Argument für die Programmmacher am Küniglberg. Die Kehrseite der Medaille: Das Programm wird eintönig – und wer sich nicht für Sport interessiert, muss umschalten. Oder abschalten.
Man kann den ORF für vieles verantwortlich machen. Dafür, dass der Fußball-Weltverband FIFA eine WM ansetzt, während gleichzeitig bereits der Skizirkus seine Zelte aufschlägt, allerdings nicht. Der ORF ist laut öffentlich-rechtlichem Auftrag dazu verpflichtet, Sportveranstaltungen von nationalem Interesse zu übertragen. Um diese Rechte an den ORF zu vergeben, verlangen zumindest jene, die es sich aussuchen können, dass ihre Sportler nicht im Spartenkanal ORF Sport+, sondern auf ORF 1 gezeigt werden.
Wem das alles zu viel ist, der ist ja nicht auf den ORF angewiesen. Es soll angeblich auch andere TV-Sender und neuerdings sogar Alternativen zum linearen Fernsehen geben.
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