Aus für die Quarantäne?
Die Debatte um ein Auslaufen der Quarantäne-Bestimmungen bei einer Corona-Infektion wird intensiver. Im Gesundheitsministerium soll es entsprechende Überlegungen geben.
Die Corona-Pandemie hat sich in den vergangenen Monaten entscheidend verändert: Die Omikron-Variante ist zwar ansteckender als die ersten Formen des Coronavirus, dafür sind die Krankheitsverläufe ganz offensichtlich milder. Daher wurden Schritt für Schritt zuletzt auch nahezu alle Corona-Maßnahmen außer Kraft gesetzt.
Die Beibehaltung einer tagelangen Quarantäne als Relikt aus der Hochphase der Pandemie ist daher nicht mehr nachvollziehbar. Wenn man schon überall die Normalität ausruft, müsste man sich auch hier Erleichterungen überlegen. Möglichkeiten gibt es, etwa indem man die drakonische Quarantäne durch bestimmte Auflagen für Infizierte (Maskenpflicht etc.) ersetzt.
Wer krank ist, bleibt zu Hause. Das war schon so, da war Corona noch ausschließlich eine mexikanische Biermarke. Um den Körper zu schonen, braucht es zwar um des Arbeitgebers willen ein ärztliches Attest, eine Anweisung war dafür aber bis dato nicht zwingend notwendig. Nur was, wenn sich die Mattheit gar nicht einstellt? Dann heißt das im Coronafall „symptomloser Verlauf“ und ist nicht minder problematisch: Eine Ansteckung ist auch ohne Husten und Fieber möglich. Tauschen wir Quarantäne gegen grenzenlose Freiheit, werden wir schon im Sommer nicht nur mit der Hitze überfordert sein. Die Zahlen würden explodieren und das große Rudern wieder beginnen: zurück zu alten Maßnahmen.
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