Lukas Bärfuss: Der literarische Kämpfer
Man wäre ja blöd, wenn man so etwas erwarten würde", sagt Lukas Bärfuss. Der 47-Jährige ist nach Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt und Adolf Muschg erst der vierte Schweizer, der den mit 50.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis gewinnt.
Gestern wurde Bärfuss die renommierteste Literatur-Auszeichnung des deutschen Sprachraums zuerkannt.
"Ich war Anfang, Mitte 20, hatte keine Perspektive und habe mir ein Abenteuer gesucht für das Leben", sagt der Essayist und Dramatiker. "Und Schreiben schien mir eines der möglichen Abenteuer, wie man sein Leben verbringen kann." Der in Thun im Kanton Bern geborene Bärfuss arbeitete nach neun Pflichtschuljahren ohne Abschluss am Bau, außerdem als Tabakbauer und als