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Papst Franziskus: Schwere Tage für den Pontifex

Von Eike-Clemens Kullmann   28.August 2018

So reagierte Papst Franziskus auf die Aufforderung zur Abdankung durch den ehemaligen Vatikan-Botschafter in den USA, Erzbischof Carlo Maria Vigano. Dieser hatte ihm schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Missbrauch durch den US-Kardinal Theodore McCarrick gemacht.

Es sind schwere Tage für den Heiligen Vater. Nicht nur wegen besagter Rücktrittsaufforderung. Der sexuelle Missbrauch von Hunderten Menschen durch Geistliche in Irland hatte seine Reise in das katholische Land überschattet. Das Kirchenoberhaupt bat dort um Vergebung und traf Opfer zum persönlichen Gespräch. Für andere Opfer waren die Worte des Pontifex aber nicht ausreichend.

Die Missbrauchsvorwürfe in mehreren Staaten (unter anderem in den USA und Australien) sind eine schwere Bürde für Franziskus. Sie rücken seine Leistungen, seinen Reformkurs, den er unbeirrbar geht, in den Hintergrund. Bescheiden, volksnah, ein Mann klarer Worte, immer für Überraschungen gut. All das traf bisher auf Jorge Mario Bergoglio zu, der 2013 "vom Ende der Welt" auf den Thron Petri gekommen war und als erster Pontifex den Namen Franziskus wählte.

Der Charismatiker ist der 266. Bischof von Rom, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Vatikanstaats. Als Argentinier ist er der erste Amerikaner in diesem Amt und zudem der erste Papst, der dem Orden der Jesuiten angehört. 1936 als ältestes von fünf Kindern in Buenos Aires geboren, trat er 1958 in besagten Orden ein. Er studierte Geisteswissenschaften in Chile sowie an der Theologischen Fakultät des Colegio Máximo San José in San Miguel Philosophie und Theologie. Der langjährige Erzbischof von Buenos Aires spricht fließend Italienisch (sein Vater stammt aus Italien, ebenso die Eltern seiner Mutter). Ferner spricht er Spanisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Portugiesisch.

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