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Alexis Tsipras: Zu hoch gepokert

29. Juni 2015 00:04 Uhr
Zu hoch gepokert Von Clemens Schuhmann
Mit der Referendumsankündigung hat sich Tsipras jeden Verhandlungsspielraum genommen. Bild: Reuters

Es hat sich schon einmal ein griechischer Premier mit der Ankündigung einer Volksabstimmung gehörig die Finger verbrannt: Die Ankündigung eines Referendums kostete den sozialistischen Regierungschef Giorgos Papandreou das Amt.

Damals hatte ein linksgerichteter Oppositionspolitiker namens Alexis Tsipras von einem "Hokuspokus der Regierung" und einem "gefährlichen Spiel für unser Land" gesprochen. Nun hat Tsipras selbst ein Referendum initiiert – und sich damit ins Knie geschossen. In einer trotzigen Rede sprach er am Wochenende von "Erpressung" und "Demütigung" und stieß damit auch jene EU-Spitzenpolitiker vor den Kopf, die bis zuletzt gewisses Verständnis für die Politik