Ihre Gold-Rechnung ging auf
In ihrem Brotberuf ist Anna Kiesenhofer Mathematikerin, die sich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne am liebsten über partiellen Differenzialgleichungen den Kopf zerbricht. Bei den Olympischen Spielen in Tokio ging der 30-jährigen Niederösterreicherin gestern aber auch sensationell die Gold-Rechnung auf.
Kiesenhofer schaffte als Amateurin mit dem Sieg im Rad-Straßenrennen der Damen eine der größten Sensationen der vergangenen Jahre.
Erst mit 22 Jahren hatte sich Kiesenhofer auf den Radsport konzentriert. Zuvor war sie ehrgeizige Triathletin, doch der Part auf den zwei Rädern war schon immer ihre beste Disziplin. Beim Auslandsstudium in Spanien bestritt sie ihre ersten Rennen und erhielt wenig später nach einem Etappensieg bei der Ardeche-Rundfahrt sogar einen Vertrag bei einem belgischen