Er muss es 193 Staaten recht machen
Schon der allererste Generalsekretär der Vereinten Nationen wusste es: Dieser Job ist der "unmöglichste der Welt", sagte der Norweger Trygve Lie. Schließlich müssen alle 193 UNO-Mitgliedsländer gleichzeitig zufriedengestellt werden. António Guterres scheint damit kein Problem zu haben.
Der Portugiese wurde gestern für eine zweite Amtszeit als UNO-Generalsekretär wiedergewählt. Freilich kam das Votum für den 72-Jährigen nicht überraschend. Zum einen hatte sich kein anderer für den höchsten UNO-Posten beworben. Zum anderen hatte sich Guterres rechtzeitig die Unterstützung des UNO-Sicherheitsrats gesichert. "Als exzellenter Brückenbauer", der mit jedem sprechen könne, wird er gelobt.