Ebrahim Raisi: Der "Schlächter" als Staatschef
Angriff ist die beste Verteidigung. Also wehrte sich Irans Präsident Ebrahim Raisi bei der UN-Vollversammlung in New York nicht nur gegen Vorwürfe über Verstöße gegen die Menschenrechte, sondern warf dem Westen zugleich Doppelmoral vor.
Diese Staaten würden sich zu einem Fall im Iran positionieren, der noch untersucht werde, aber "über den Mord Dutzender Frauen" in einem anderen Land schweigen. Auf welches Land er dabei anspielte, sagte er nicht.
Mit Blick auf den Iran meinte Raisi wohl die Kritik am Vorgehen der Regierung im Fall Mahsa Amini. Die 22-Jährige war vor gut einer Woche von der Sittenpolizei wegen ihres "unislamischen Outfits" festgenommen worden und wenig später gestorben. Seither gibt es heftige Proteste im Land.