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Didier Deschamps: Der doppelte Weltmeister

Von Harald Bartl, 16. Juli 2018, 00:04 Uhr
Der doppelte Weltmeister Von Harald Bartl
Déjà-vu: Didier Deschamps ist nach 1998 wieder Weltmeister. Dieses Mal als Trainer. Bild: Reuters

Er hat es also wieder geschafft. 20 Jahre nachdem Didier Deschamps als Kapitän beim 3:0-Finalerfolg der französischen Nationalmannschaft über Brasilien den WM-Pokal überreicht bekommen hatte, führte er seine "Les Bleus" gestern als Trainer wieder zum Titel.

Nur Franz Beckenbauer und dem Brasilianer Mario Zagallo ist das davor gelungen. Wobei: Ganz stimmt das nicht. Denn eigentlich war Deschamps schon vor 20 Jahren auch der Trainer der Mannschaft. Er war es, der die Kabinenansprachen hielt. Er war der Lautsprecher und Anführer der Mannschaft, die damals den Titel holte. Heute ist in der "Equipe tricolore" der Trainer gleichzeitig auch der unangefochtene Chef. Wie sollte es auch sonst bei dieser Mannschaft voller blutjunger Spitzen-Fußballer anders möglich sein?

Als Spieler hat Deschamps alles gewonnen. Neben dem Weltmeistertitel holte er mit Juventus Turin auch die Champions League und drei Meistertitel. 2006 war er sich nicht zu schade, Juventus Turin nach dem Manipulationsskandal in Italien in der Serie B gegen Mannschaften wie Triest zu betreuen, obwohl er zwei Jahre davor mit dem AS Monaco bereits im Finale der Champions League gestanden war. Als er 2012 das Amt des französischen Nationaltrainers antrat, übernahm er einen Trümmerhaufen. Schlagzeilen machte das Team in den Jahren davor nur durch blamable Leistungen bei Welt- und Europameisterschaften sowie durch Skandale und eine Spielerrevolte 2010 gegen Deschamps’ Vor-vorgänger Raymond Domenech, der danach auch gehen musste. Deschamps (seit 29 Jahren mit Claude verheiratet, ein Sohn), geht keine Kompromisse ein. Wer sich, so wie Real-Madrid-Star Karim Benzema, nicht korrekt verhält, der hat bei Deschamps keine Chance auf eine Nominierung. Die aktuellen Kaderspieler folgen ihm blind. Kein Wunder: Keiner weiß besser als Deschamps, wie man Weltmeister wird. Das hat er auch gestern wieder unter Beweis gestellt.

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