Weg-Gefährten
Wer so tickt wie Herr Kickl, kann leicht auf die Idee kommen, das Wort „Weggefährten“, wie doch Norbert Hofer einer war, mit „Gefahr“ zu verbinden. Und auch zum Wort „weg“ scheint her Kickl eine besondere Beziehung zu haben, wie die Forderung „Kurz muss weg“ zeigt.
Dass man politische Konkurrenten „weghaben“ möchte, ist nicht ungewöhnlich, aber der Weg zu anderen Forderungen ist eben dann auch nicht mehr weit: weg mit Haimbuchner, weg mit den Medien, wie’s sein ehemaliger Weggefährte Strache in einer Urlaubslaune auf Ibiza angedacht hat.
Es ist sehr gefährlich, sich Leute, ungeliebte Institutionen, Medien „weg“ zu wünschen. Und genau diesen Weg sollten wir nicht mehr beschreiten, weil er dorthin führt, wo wir vor 80 Jahren schon einmal waren. Dass Teile der FPÖ im Hohen Haus schon die Masken „weggelegt“ haben, sollte zu denken geben!
Reinhard Scheiblberger, Niederranna
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