Waldbesitzer-Problematik
Für uns Waldbesitzer werden für das Jahr 2019 wiederum ganz schlechte Prognosen in punkto Borkenkäferbefall vorhergesagt.
Der Borkenkäferbefall ist mit schwerer Arbeit und Wertverlust der Bäume betroffen. Die durch die Schlägerungen der betroffenen Bäume frei gewordenen Flächen müssen wieder aufgeforstet werden. Hierbei ist die zukunftssicherste Art der Mischwald. Für uns Waldbesitzer ergibt sich daraus ein weiteres Problem: der Wildverbiss.
Unser Rehwild ist naschhaft und bevorzugt bei der Nahrungsaufnahme auch junge frische Pflanzentriebe, die speziell im Mischwald beheimatet sind. Maßnahmen zur Verbissvermeidung ist der Einzelpflanzenschutz oder die Umzäunung von frisch aufgeforsteten Waldflächen. Meiner Meinung nach ist die Umzäunung nicht die ideale Lösung, da der Verbissdruck auf die freien Flächen dadurch vergrößert wird. Es wäre daher jetzt an der Zeit vorausschauend zu handeln. Der derzeitige Rehwildstand ist viel zu hoch. Das bedeutet nicht, nur frisch aufgeforstete Pflanzen sind zu schützen, auch natürlicher Anflug sollte durch Verbiss nicht wieder abhanden kommen. Der Wald sollte die Möglichkeit haben, sich auch selbstständig zu erneuern. Das Problem des Verbeißens von Anflugpflanzen besteht generell. Ich beobachte das immer wieder im Wald. Alle Jahre kommt Tannen-Anflug in großer Anzahl hervor und wenn nicht sofort eine Schutzmaßnahme gesetzt wird, sind sie vom Wild verbissen. Ich möchte an die zuständigen Ämter, Forstabteilungen, Jäger und Jägerinnen appellieren und auf ein Problem eines zu hohen Rehwildstandes in unserem Bezirk hinweisen. Wir brauchen in Zukunft einen Mischwald mit Rehwild. Aber die Frage dabei ist, wie viel Wild verträgt der Wald. Und hier möchte ich an jeden einzelnen Jäger appellieren, nicht nur an die Jagd zu denken, sondern auch an den Wald. Der Wald kann ohne Wild leben, das Wild aber braucht den Wald.
Anton Feichtinger, Helpfau-Uttendorf
Pardon, aber wenn ein Jäger ein Revier hat, will er auch was davon haben.
Sprich, es muss genug wertvolle Beute vorhanden sein, damit sich der Zeit- u. Kapitaleinsatz auch lohnt.
Da wird ein fast rehfreies Revier völlig uninteressant.
Fürs erste sollens mal die Trophäen beim Verheizer abliefern, die doch das Waldverständis der Grünröcke trefflich abbilden.
usw ...