Tödlicher Hass
Demokratie lebt von freier Meinungsäußerung und Meinungsvielfalt.
Das ist gut so und ein hart erkämpftes Recht. Wenn freie Meinungsäußerung jedoch in Hass umschlägt und noch dazu in der Anonymität des Internets geäußert wird, ist dies feige, gewalttätig und eine rote Linie wird damit überschritten. Das Thema Corona – vor allem das Thema Impfen – hat die Gesellschaft gespalten. Das Land wurde geteilt in „Impfbefürworter und Impfgegner“. Dazwischen gab es kaum was.
Dr. Kellermayr hat sich als Ärztin für den Weg des Impfens entschieden. Dafür mit dem Tod bedroht zu werden, Polizeischutz zu benötigen und letztlich ihre Praxis schließen zu müssen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlte, ist absolut zu verabscheuen. Es kann und darf in einer Demokratie nicht passieren, dass so etwas ohne rechtliche Konsequenzen möglich ist. Und es ist äußerst traurig, dass fast immer erst etwas Dramatisches passieren muss, bevor gehandelt wird.
Möge Dr. Kellermayrs tragisches Ableben ein Mahn- und Weckruf für alle sein, vor allem auch an jene zu denken, die ein ähnliches Schicksal erfahren haben, und sei’s z. B. wegen Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule. Ihren Angehörigen ganz herzliche Anteilnahme!
Mag. Bernhard Wappis, Klagenfurt
In der Demokratie kann sich die Vollkasko-Mentalität so richtig austoben.
Anders wärs ja ein Polizei-Staat, an der sich nur Schalthebel bereichern.
Und die wiederum haben das gleiche System wie die anonymen Banden, die die Leut heutzutag bei uns terrorisieren ...