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Systemfehler

Von Angela Wegscheider   04.Mai 2021

Der OÖN-Bericht über den Übergriff eines „Asten-Häftlings“ auf einen Justizwachbediensteten macht den Systemfehler wieder einmal mehr als deutlich: Die Betreuung psychisch kranker Rechtsbrecher benötigt geschultes Fachpersonal. Ein Gefängnis ist kein Ort für Heilung.

Warum musste man das Forensische Zentrum in Asten in eine Justizanstalt verwandeln? Sind Justizbeamte überhaupt ausgebildet, um mit psychisch kranken Menschen zu arbeiten? In der Justizanstalt Asten sitzen Personen mit psychischen Beeinträchtigungen im Maßnahmenvollzug ein. Sie alle brauchen adäquate psychische Betreuung durch spezielles Gesundheitspersonal.

Bereits 2015 hat eine Expertengruppe umfassende Reformen ausgearbeitet, passiert ist bis dato nichts. Statt der Justizwache braucht es moderne forensische Zentren im Gesundheitsbereich. Psychisch kranke Straftäter brauchen ein größeres Angebot an sozialpsychiatrischen Einrichtungen und Nachsorge.
Hier gibt es in Oberösterreich gute Angebote, unter anderem betreibt EXIT-sozial solche Einrichtungen und steht bereit, sich professionell an der psychosozialen Versorgung und Wiedereingliederung zu beteiligen.

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23. April 2024