Staatsbeteiligung MAN
Sehr geehrte Frau Rendi-Wagner, nachdem die Mehrheit der Belegschaft des MAN-Werkes in Steyr die Übernahme des Betriebes (wegen Lohnkürzung und reduzierter Belegschaft) durch Herrn Wolf abgelehnt hat, sind Sie mit dem populistischen Vorschlag, der Beteiligung des Staates an MAN an die Öffentlichkeit getreten.
Sollen dadurch die Pfründe der Beschäftigten abgesichert werden? Das wird niemand verstehen. Was sagen die Zigtausenden Arbeitnehmer, die mit wesentlich geringeren Einkommen – oft 50 Prozent oder noch weniger – auskommen müssen und das bei wesentlich schlechteren Arbeitsbedingungen. Bei den Gehältern und Löhnen, die dort bezahlt werden, bricht durch die 15-prozentige Kürzung der Einkommen noch sehr lange keine Armut aus. Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, hier unterstützend einzugreifen, um solche Einkommen mit Staatsmitteln abzusichern. Außerdem haben wir Österreicher in der Vergangenheit mit den Beteiligungen des Staates schon sehr viel Lehrgeld bezahlt. Haben Sie schon ihren Parteigenossen Kai Jan Krainer gefragt? Hier geht es um viel mehr, als um einige 100.000,– Euro pro Jahr.
Ing. Franz Rothbauer, Reichersberg