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Seltsame Priorisierung
Es war sehr verstörend zu lesen, dass die über 80-Jährigen, die zuhause leben, vor unseren Ärztinnen und Ärzten geimpft werden sollen.
Bei allem Verständnis für die soziale Isolation und das Gesundheitsrisiko dieser Altersgruppe, wäre es doch wichtiger, jene Menschen zu impfen und zu schützen, die tagtäglich an der (Gesundheits-)Front für uns arbeiten. Es fällt jemandem, der ohnehin in Pension ist, sicher leichter, Kontakte zu reduzieren, als dem Gesundheitspersonal. Es ist schon klar, dass Impfdosen zurzeit noch ein rares Gut sind und sich immer irgendeine Gruppe benachteiligt fühlt, aber diese Priorisierung ist seltsam.