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Scheinheilige Klimadebatte

Von Gerhard Steininger   04.Juli 2019

Das mag ja stimmen, aber gilt das dann nicht für Großveranstaltungen jedweder Art? Kommen die Besucher von großen Konzerten zu Fuß und wird das Bühnenequipment neuerdings mit dem Lastenfahrrad herangekarrt?

Kommen die Besucher der Salzburger Festspiele alle mit dem Zug? Ganz zu schweigen von den Fußballschlagern oder winterlichen Skispektakeln à la Kitz.

Müsste man im Zeichen der Klimakrise nicht all diese Veranstaltungen verbieten, von Kreuzfahrtschiffen, Fernreisen, SUVs und dem jährlichen Smartphone-Upgrade ganz zu schweigen? Aber wollen wir solche weitreichenden Verbote wirklich und damit auf liebgewonnene Annehmlichkeiten verzichten? Sind wir bereit, unsere Lebensweise grundlegend zu ändern? Ich glaube nicht. Selbst der Klimaschützer Arnold Schwarzenegger ist zur Klimakonferenz in Wien mit dem Privatjet angereist. Und auch die anderen Teilnehmer werden kaum mit dem E-Scooter gekommen sein. Mit einem Satz: Die Scheinheiligkeit ist in der Klimadebatte allgegenwärtig.

Nachhaltig einschränken will sich kaum jemand. Das sollen gefälligst die anderen tun. Vor allem die Motorsportfans. Außer sie fahren im Alltag ein E-Auto.

Gerhard Steininger, Ottensheim

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24. April 2024