Schaffen wir ein Silvester ohne Knallerei?
Um dieser übertriebenen Silvesterknallerei entgegenzuwirken, habe ich heuer an der NMS Natternbach ein Projekt gestartet.
Die Schüler und Eltern wurden darüber in Kenntnis gesetzt, was die Silvesterknallerei alles anrichtet – bezüglich Feinstaubbelastung, Müll, Umweltbelastung (Gift in Grundwasser und Tiernahrung – wie im Artikel erwähnt), Lärmbelästigung, Kinderarbeit (bei der Herstellung der Raketen), Verbot von Raketen im Siedlungsgebiet und auch über das unsägliche Leid, das Wild-, Haus- und Nutztiere durch die Knallerei erdulden müssen.
Die Schüler konnten dann freiwillig einen „Vertrag“ unterschreiben, in dem sie sich vornehmen, heuer weniger oder gar keine Raketen abzuschießen – nach Silvester erhalten dann alle Schüler, die das geschafft haben, eine Urkunde und kommen mit einem Foto auf unsere Homepage. Über 90 Prozent der Schüler beteiligen sich!
Auch fast alle Lehrer machen mit! Ich denke, wenn uns bewusst wird, was dieser „Brauch“ alles an katastrophalen „Nebenwirkungen“ hat, müssten eigentlich alle annähernd vernunftbegabten, nicht völlig ignoranten Menschen auf die Silvesterknallerei verzichten.
Danke, eine gute Idee, und ich hoffe, dass die Schüler nicht im Feiertrubel dann doch vertragsbrüchig werden.
Jedenfalls ein Lichtblick, denn ich ärgere mich schon viele Jahre darüber, dass Lehrer und Schulen diese Pyroexzesse so beharrlich ignorieren.