Respekt vor Regierungsamt
Wie viele Landsleute bin ich von den jüngsten Erkenntnissen über Sebastian Kurz und die sogenannte Schmidt AG entrüstet.
Deshalb habe ich besonderen Respekt vor Persönlichkeiten, die sich in der aktuellen Situation für ein Regierungsamt zur Verfügung stellen.
Ich finde es unerhört, einem erfahrenen Diplomaten wie Schallenberg zu unterstellen, das „System Kurz“, falls damit die unwürdige Vorgehensweise in den Chat-Nachrichten gemeint ist, weiterzuführen. Mit Nachdruck möchte ich darauf hinweisen, dass ein Großteil der Regierungsarbeit beim Wählervolk Zustimmung findet. Dazu könnte ich viele Beispiele aufzählen.
Eines, welches auch auf unsere Branche große Auswirkungen hat, möchte ich herausnehmen. Viele Gastronomiebetriebe können aus Mangel an Mitarbeitern nicht mehr im gewohnten Ausmaß offen halten. In den Skigebieten haben Hoteliers Angst vor der Winter-Saison, weil sie nicht wissen, wo sie die benötigten Arbeitskräfte bekommen. Aus vielen Gesprächen kann man entnehmen, dass die meisten Menschen die Betrachtungsweise vertreten, dass sich Arbeit wieder lohnen sollte. Auch die meisten Nicht-ÖVP-Wähler würden das unterschreiben.
Eine positive Einstellung zur Arbeit erreicht man aber nicht, indem man das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent erhöht. Mit so einer Vorgehensweise nimmt man jegliche Motivation, eine Arbeit aufzunehmen.
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