PV-Förderstopp
Wenn man mit 600 Millionen Euro hauptsächlich Frust und Verärgerung produziert, wäre es überlegenswert, die PV-Förderung überhaupt einzustellen.
Einiges würde dafür sprechen: Der Verdacht liegt nahe, dass die Förderung viel mehr bei den Anlagenbauern als den Kunden landet, oder anders gesagt: Die Preise für PV-Anlagen sind um den Förderbetrag überteuert.
PV ist eine etablierte Technologie, die sich auch ohne Förderung relativ schnell rechnet. Leute, die sich durchaus umweltbewusst eine PV-Anlage aufs Dach legen lassen, gehören nicht zu den Bedürftigsten in unserem Land.
Diese müssten nicht unbedingt gefördert werden. Das eingesparte Geld könnte man in den notwendigen Netzausbau stecken, der wiederum mehr PV-Strom möglich machen würde.
Dipl.-Ing. Christian Krumphuber, Pasching
Zustimmung, nicht die Errichtung von PV-Anlagen, sondern die zu ihrem gesamtheitlich ökologischen Betrieb notwendigen Zusatzinvestitionen in Netz, Umwandlung und Speicherungen sind zu fördern.
Speziell in Ö, mit seinem hohen Strom-Importbedarf in der Heizperiode, ist auch auf den höchstmöglichen Winterertrag ( Anstellwinkel min 30grd optimal 45-60grd) zu achten um das saisonale Ungleichgewicht eigene EE-Stromaufbringung und Strombedarf nicht noch weiter zu vergrößern.
Die Argumentation, dass durch PV-Strom der erhöhte Bedarf durch Wärmepumpen abzudecken wäre, entspricht nicht der Realität : von Nov. bis Febr. haben selbst 45grd geneigte PV-Anlagen nur ca 10% ihres Jahresertrags.
Die häufig errichteten Großanlagen mit geringer Neigung verschärfen das Wintermanko noch weiter, werden aber zur statistischen Schönfärberei genutzt und durch nicht kostenkonforme Tarife für Einspeisung und Bezug aus dem Netz subventioniert!