Plagiate
In der Schule, im Studium und auch später im Beruf steigt die Anzahl der wissenschaftlichen Arbeiten exponentiell an.
Wirklich weltbewegende neue Erkenntnisse findet man darunter aber selten. Lässt man diese „wissenschaftlichen“ Arbeiten durch ein Plagiatsprogramm laufen, findet man in einer hohen Zahl verdächtige Stellen, die sich bei näherer Durchsicht als nicht haltbar zeigen, weil das Programm auch allgemeingültige Formulierungen herausfiltert.
Daneben haben sich die Kriterien zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit in den letzten Jahrzehnten stark geändert. Legt man daher die derzeit geltenden Kriterien für das Verfassen einer Doktorarbeit auf die Arbeiten der letzten 40 Jahre (und mehr) um, gäbe es wahrscheinlich um 80 Prozent weniger Doktoren im Lande. Alternativ könnte in Österreich der Doktortitel abgeschafft und stattdessen zur Beruhigung der Seele vermehrt auf Sitztitel oder Verleihung von Orden zurückgegriffen werden. Dann ist dem Ego genüge getan und es würde weniger Plagiate geben.
Dr. Peter Schrenk, per E-Mail