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Pflegeausbildung

Von Renate Perberschlager, Wildenau   11.April 2021

...den ich für meine Tochter im November des Vorjahres gestellt habe.

Der Pflegekräftemangel ist nicht erst seit der Pandemie in aller Munde: Händeringend werden Altenpfleger, Krankenschwestern etc. gesucht. Ein schwieriges Unterfangen, zumal allseits bekannt ist, dass Bezahlung, Arbeitszeiten und -bedingungen nicht gerade zu erhöhter Nachfrage nach den entsprechenden Ausbildungen führen. Meine Tochter hat sich vor zwei Jahren für den Lehrgang „Junge Pflege“ Fach-Sozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit für Schulabgänger entschieden und ist vom ersten Tag an mit voller Begeisterung und höchster Motivation dabei. Man kann vermutlich trotz ihres jugendlichen Alters bereits sagen, dass sie damit nicht nur ihren Beruf, sondern ihre Berufung gefunden hat. Man möchte also meinen, sämtliche Stellen, die den Pflegekräftemangel bejammern und den Beruf attraktiver gestalten wollen, sind sich der Situation bewusst, wie wichtig die Ausbildungen in diesem Bereich sind.

Dem ist allerdings offenbar nicht so – denn der Antrag auf Schulbeihilfe wurde abgelehnt. Und zwar nicht, weil die Voraussetzungen für die Gewährung nicht erfüllt wären, sondern weil meine Tochter den „falschen Schultyp“ besucht.

Abgesehen davon, dass es satte fünf Monate gedauert hat, um diese Ablehnung zu erhalten, frage ich mich, welcher Schultyp in der aktuellen Situation „richtiger“ sein kann als der von meiner Tochter gewählte. Ich finde es schade, dass die mangelnde Wertschätzung des Pflegeberufes an sich auch in diesem Bereich seinen Niederschlag findet, und hoffe auf ein wohlwollendes Überdenken der Förderstruktur im Bereich Schulbeihilfe von allen Verantwortlichen.

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29. März 2024