Namenslisten
Immer öfter erstellen die politischen Parteien ihre Kandidatenliste nach dem Namen des Spitzenkandidaten.
Die Namenslisten sollen das gewünschte Wahlergebnis bringen, das die dahinterstehende Partei niemals einfahren würde. Mit der Namensliste wird suggeriert, dass die an der Spitze stehende Person eigene Ideen einbringt und für die Umsetzung dieser Wahlversprechen steht, doch es ist das Programm der in den Hintergrund gedrängten Partei, die aus wahltaktischen Gründen kaum in Erscheinung treten will.
Es ist eine bewusste Wählertäuschung, denn der Namenslistenführer kann weder ohne seine Partei wahlkämpfen noch politisch tätig sein. Es verwundert, dass die Namenslistengeber ihren guten Namen riskieren, um das erwünschte Wahlergebnis zu erzielen, wissend, dass die bestehenden Parteistrukturen mit den eingefahrenen Denkrichtungen die Umsetzung ihrer persönlichen Wahlversprechen nur in Teilen erlaubt. Das Scheitern der Namenslisten bei nachfolgenden Wahlen zeigt, dass dieser Stimmenfang auf Dauer nicht erfolgreich ist. Ehrliche, erfolgreiche Politik benötigt eine effiziente Parteiorganisation die in der Lage ist, Wahlprogramme umzusetzen. Namenslisten täuschen die Wähler über die wahren Wahlwerber, ihre Leben ist daher von kurzer Dauer.
Franz Peer, Linz
S.g. Hr. Peer!
Ihre ständigen nichtssagenden Leserbriefe (auch in der Kronenzeitung) nerven! Sie sind so gescheit, dass Sie für das Amt des BP kandidieren sollten!
Frage an die OÖN: Gibt es so wenig Leserbriefschreiber, dass Sie ständig diese 'Kommentare' und auch jene von anderen 'Dauerleserbriefschreiberlinge' veröffentlichen müssen?