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Luftraumsicherung

Von Kurt Gärtner   17.Februar 2020

Um einen wirklichen Betriebskosten-Vergleich mit anderen Abfangjägern zu erhalten, müsste sich Österreich bei den jeweiligen Luftwaffen erkundigen. Wahrscheinlich käme dann die Ernüchterung, dass jeder Kampfjet kostspielig im Betrieb ist. Ein Jet mit zwei Triebwerken (z. B. Eurofighter) ist flugtechnisch sicherer als ein Jet mit einem Triebwerk, aber im Betrieb teurer. Die Bekämpfung von Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern mit Kampfflugzeugen ist aus Gründen des Flugprofils und der späten Zielerfassung durch weitreichende Radarsysteme nur bedingt möglich.

Eine effektive Drohnenbekämpfung erfolgt primär durch bodengebundene sensorgesteuerte Flugabwehrsysteme. Eine Klarstellung: Mit einem Hubschrauber wurde bisher noch keine militärisch genutzte Drohne abgeschossen. Eine Luftraumüberwachung mit bewaffneten Unterschall-Flugzeugen allein wäre nicht nur eine Alibihandlung, sondern auch Geldverschwendung. Sie sind nur in der Lage, langsame Luftfahrzeuge (z. B. Motorflugzeuge, Hubschrauber) abzufangen. Schon aufgrund der geringen Höchstgeschwindigkeit können sie zum Identifizieren und Überprüfen von schnellen und hochfliegenden Luftfahrzeugen, wie unidentifizierten Passagier- und Transportflugzeugen oder in den österreichischen Luftraum eingedrungene Kampfflugzeugen nicht verwendet werden.

Kurt Gärtner, Wels

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23. April 2024