Kirche 2020
Jetzt werden der Katholischen Sozialakademie von der Bischofskonferenz mittels „Relaunch“ die Wadln nach vorne gerichtet.
Ein Aus hat’s mit den Gleichnissen und Spinnereien von Jesus. Ein Aus für wissenschaftlich fundierte Lebensentwürfe mit christlich-ethischen Gesellschaftsvisionen. Aus für die katholische Soziallehre, auf die sich in den besten Zeiten sogar politische Parteiprogramme beriefen.
Und da gab’s im Februar auch noch das apostolische Amazonas-Schreiben des Papstes. Kein Wort der Hoffnung für Frauen in der Kirche. Keine Lockerung des Pflichtzölibats. Kein Hauch von Aufklärung oder humanistischen Gleichbehandlungsideen.
In Oberösterreich sollen 487 Pfarren mit dem Jonglieren von Umdefinitionen in 40 neue Pfarren verwandelt werden. Dann haben wir wieder die Kapazität mit genug männlichen zölibatären Priestern. Ist letztlich völlig egal, die Kirchenbänke sind schon lange leer.
Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen