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Herr Schön freut sich über eine Einladung der Stadt Steyr

Von Bernhard Schön, Molln, 16. Jänner 2021, 00:04 Uhr

Betrifft: Biber zerstörte rund 15 alte Bäume im Wehrgraben, Steyrer Zeitung vom Mittwoch, 13. Jänner, Seite 25

Es ist schon erstaunlich, wie dreist die Natur ist. Da schreckt ein Biber nicht davor zurück, das einzigartige Stadtbild im Wehrgraben von Steyr zu zerstören, indem er rund 15 alte Bäume annagt. Um eine Gefährdung durch das Umstürzen eines derart "destabilisierten" Baumes zu verhindern, müssen sie daraufhin von der Stadtverwaltung geschlägert werden.

Ein pensionierter Biologielehrer, der Umweltstadtrat, und der Vizebürgermeister der Stadt sind sich einig: Dieses zwar streng geschützte, aber "in diesem Fall" schädliche Tier hat sein Leben verwirkt. Denn 2017 wurde vom Bibermanager des Landes, einem Herrn Schön, erklärt, dass ein Einfangen und Umsiedeln nicht möglich ist. Der Steyrer Vizebürgermeister meint auch, das von dem "Bibermanager" vorgeschlagene "Anstreichen" oder Gittern der Bäume funktioniert nicht beziehungsweise wird den Biber auf Dauer nicht abhalten. Um das aktuelle Problem anzugehen, ist auch gleich nächste Woche eine weitere Begehung mit Herrn Schön geplant.

Liebe Steyrer Stadtverwaltung, dank des Artikels in den OÖNachrichten habe auch ich, der inzwischen pensionierte Bibermanager Schön, von diesem neuerlichen Termin erfahren. Ich freue mich natürlich, nächste Woche mit Ihnen eine weitere Begehung vor Ort machen zu dürfen.

Vielleicht können wir dann auch gleich ein paar Dinge noch einmal klären: dass Biber im Winter auf die Rinde von Bäumen als Nahrung angewiesen sind. Dass eine richtige Gitterung von Bäumen sehr wohl hilft – wie auch auf einem dem Artikel beigefügten Bild ersichtlich –, eine "Sondergenehmigung zum Töten" aber sicher nicht.

Biber sind Teil unserer Natur, sie zerstören keine Bäume, "zerstören" unterstellt so etwas wie "Mutwilligkeit", sondern nutzen sie für ihr Überleben. Es sollte doch möglich sein, dass die Stadt Steyr die Bäume, die ihr wichtig sind, auch nachhaltig schützt. Dann könnten nämlich Mensch und Biber auch in Steyr miteinander auskommen. Darüber sollten wir reden.

 

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