Fassungslosigkeit
Es gibt viele offene Fragen.
Man ist schon fassungslos, wenn man liest, dass ein Bus voll Kosovaren in Oberösterreich massenweise Coronaviren verbreitet hat. Daraus ergeben sich für mich dreierlei Fragen:
1. Wie kommt es, dass ein Bus aus dem Kosovo, der nicht einmal zur EU gehört, unkontrolliert die Grenze passieren kann?
2. Wie kommt es, dass offensichtlich Leute aller Herren Länder bei uns durch die Gegend fahren, während man selbst kaum wagt, einen Fuß vor die Tür zu setzen?
3. Wie kommt es, dass Arbeitskräfte aus dem Kosovo importiert werden, während bei uns die Arbeitslosenzahlen astronomische Höhen erreichen?
Vor allem aber müsste das Ereignis dahingehend zu denken geben, dass die Politiker aller Couleur sich endlich auf ein Ziel konzentrieren, nämlich die Überwindung der Pandemie. Das wäre ein nationaler Kraftakt, dem sich alle unterordnen müssten.
Stattdessen bietet ein Tribunal namens Ibiza-Untersuchungsausschuss Oppositionspolitikern, die sonst nie ins Fernsehen kämen und noch nie einen konstruktiven Vorschlag gemacht haben, die Möglichkeit, uns irgendwelche alten, langweiligen Chats als Sensation zu verkaufen.
Zwei Millionen Euro hat der aktuelle Untersuchungsausschuss bereits gekostet. Man sollte die Frage aufwerfen, wer dieses Geld kassiert hat und wofür und was ich als Steuerzahler davon habe. Außerdem geht es ja schon längst nicht mehr um den Ibiza-Skandal. Das erklärte Ziel der vereinigten Oppositionsparteien lautet ja: Kurz muss weg. Die FPÖ brüllt es laut heraus, NEOS und SPÖ zischen es nur. Eine brauchbare Alternative zum aktuellen Bundeskanzler ist aber weit und breit nicht in Sicht.
Diese Frage bitte an den zuständigen Minister richten.