Es kann einem das Grauen kommen
Sieht man sich das Gezerre um die Wahl eines Kandidaten zum Kommissionspräsidenten an, kann einem das Grauen kommen.
Zuerst wird der Kandidat der Konservativen, welche mit einer Mehrheit aus der EU-Wahl hervorgehen, aus parteipolitischen Gründen nicht zum Präsidenten gewählt. Auch die Sozialdemokraten als Wahlverlierer und die Liberalen bringen ihre Kandidaten nicht durch. Zu guter Letzt wird wieder eine Konservative, Ursula von der Leyen, zur Präsidentin gewählt. Wer stimmte gegen diese Kompromisskandidatin? Die österreichischen sozialistischen EU-Abgeordneten, unsere Grünen und Frau Gamon von den Neos. Von den Freiheitlichen will ich gar nicht reden.
Sind die sich bewusst, was sie mit ihrem Nein hätten anrichten können, hätte von der Leyen keine Mehrheit bekommen? Ein Chaos! Allen, die immer sagen, Europa und die EU sei ihnen wichtig, sollten in entscheidenden Phasen auch über Parteiinteressen hinaus abstimmen.
Manfred Grausgruber, Gaspoltshofen
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