Energiesparen
Wer die OÖN vom 3. 8. 2022 artikelübergreifend liest, staunt und ärgert sich: Es wird auf Seite 7 berichtet, dass Ventilatoren gegenüber mobilen Klimaanlagen Strom sparen.
Was leider fehlt, ist die Information, wie viel Strom gespart werden kann, wenn in klimatisierten Gebäuden die Zieltemperatur ein Grad höher eingestellt wird. Da bei Heizungen ein Grad Absenkung sieben Prozent Energie spart, wird auch die Einsparung bei Verringerung der Kühlleistung beachtlich sein.
Im Interview mit Landesrat Achleitner wird die Notwendigkeit des Stromsparens unter anderem damit begründet, dass jede nicht verbrauchte Kilowattstunde wegen Stromerzeugung mittels Gaskraftwerken hilft, die Gasspeicher für den Winter voller zu bekommen und unsere Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Auf Seite 4 wird im Artikel „Wiener Melange“ angeführt, dass die Albertina mit dem Versprechen von angenehmen 20 Grad wirbt. Bei Außentemperaturen von über 30 Grad - in Wien vielleicht sogar 37 Grad – wird wohl die Klimaanlage heiß laufen, damit es einige Besucher (vielleicht sogar zu) kühl haben.
Dass der Wille zur Einschränkung der Energieverschwendung in diversen Amtsstuben angekommen ist, zeigt hingegen der Verzicht auf Effektbeleuchtungen in den Nachtstunden, z.B. in Linz, Wiener Neustadt und anderen Kommunen.
Mag. Johann Sponer, per E-Mail