Einzelfälle
Norbert Hofer hat also erstmals von seinem „Durchgriffsrecht“ Gebrauch gemacht.
Der aus dem Mostviertel stammende freiheitliche Klubobmann der FPÖ Niederösterreich, Martin Huber, schickte ausgerechnet am 20. April 2014, bekanntlich der Geburtstag Adolf Hitlers, Glückwünsche aus. Noch dazu verwendete er auf Facebook die sogenannte Schwarze Sonne, ein Symbol, das auch von der SS verwendet wurde, wie zum Beispiel auf der Wewelsburg, die ab 1934 auf Befehl des „Reichsführers“ Heinrich Himmler zu einem ideologischen Zentrum und Versammlungsort der SS umgebaut werden sollte. Daraus wurde dann allerdings eine Stätte der „germanischen Zweckforschung“.
Wer verwendet im 21. Jahrhundert solche Symbole und verschickt sie weiter (mit dem Kommentar „gefällt mir“)? Es scheint sich also um den 170. „Einzelfall“ zu handeln. 169 vom Mauthausen Komitee bestens dokumentierte waren es bis jetzt auf der nach oben offenen Einzelfallskala der FPÖ. Immerhin hatte dieser Fall jetzt Konsequenzen.
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