Ein Piks für die Vereinskasse!
Spät, aber doch, könnte man denken, wenn man auf die nun eingeführte Impfprämie für Kommunen denkt.
Wolfgang Braun beschreibt die Konzeption des Gesetzes als wattierte Handbremse, womit er wohl recht hat. Als einer, der mit seiner Familie Eigenverantwortung lebt, denke ich mir, wie würden wir als Gemeinschaft dastehen, hätte die Regierung nicht auf die Wahlen in Oberösterreich geschielt, sondern die Pandemie aktiv bekämpft und nicht für beendet erklärt. Oberösterreich schreibt hier ein eigenes Kapitel. Die ÖVP, die nun alles unternehmen möchte, das Virus in die Schranken zu weisen und dazu die FPÖ als „Koalitionsgegner“, die das Höchstgericht anruft, um dieses Ansinnen zu bekämpfen.
Nichtsdestotrotz, nun soll neu durchgestartet werden und es wird an den Kommunen liegen, ob der Neustart gelingt. Ein Piks für die Gemeindekasse, welch motivierende Maßnahme. Was lässt sich nicht alles anfangen mit diesem unverhofften Geldregen. Ein Spielplatz dort, ein teures Instrument für die Blasmusik. Die Vereinskassen sind nach zwei Jahren ohne eigene Veranstaltungen leer und ein unverhoffter Zuschuss würde der Vereinskasse nicht schaden. Was es nun braucht, sind gemeinsame Initiativen von Gemeindevertretern und Obleuten, die ungeimpfte Mitglieder zum Stich zu überreden und im Gegenzug eine Belohnung zu bekommen.