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Draufgezahlt

Von Rudolf Danninger, 30. November 2022, 20:01 Uhr

Wieder einmal berichtet ein Leserbriefschreiber, dass er als Besitzer einer Wärmepumpe zum Beheizen des Hauses mit enormen Stromkosten konfrontiert ist.

Energieversorger hatten ihn mit günstigen Strompreisen gelockt und die öffentliche Hand hatte Wärmepumpen als umweltfreundliches Heizsystem bezeichnet und auch entsprechend gefördert. Da aber Haushalte mit Wärmepumpe ein Mehrfaches an Strombedarf haben, zahle er nun voll drauf. Durch meinen Beruf in der Heizungsbranche erlebe ich viele solcher Fälle. Durch die Bezeichnung „umweltfreundlich“ haben sich viele Hausbesitzer ködern lassen. Denn man könne ja „grünen“ Strom beziehen.

Tatsache ist aber, dass jede Heizung praktisch ausschließlich mit „schmutzigem“ Strom betrieben wird. Wir haben nämlich im Winterhalbjahr keinen Strom aus erneuerbaren Energiequellen übrig! Es gibt kein Wasserkraftwerk, das wir nur im Winter laufen lassen. Mit dem Beginn der Heizperiode wird bei uns daher jeder zusätzliche Strombedarf praktisch ausschließlich mit Gaskraftwerken oder importiertem Kohle- und Atomstrom abgedeckt. Unter diesen Umständen eine Wärmepumpe als umweltfreundlich zu bezeichnen, grenzt an Betrug!

Rudolf Danninger, Gutau

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3  Kommentare
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RayVaughan (873 Kommentare)
am 01.12.2022 10:17

Bei einer Luftwärmepumpe kann man von einem einem Wirkungsgrad von etwa 300 % ausgehen - jedes Kilowattstunde Strom produziert also etwa drei Kilowattstunden Wärme, was die Wärmepumpe jedenfalls umwelttechnisch auch der Verfeuerung von fossilen Brennstoffen überlegen macht (z.B. Wirkungsgrad Brennwertkessel: 94 bis 96 Prozent)

Österreich deckt seinen Strombedarf im Winterhalbjahr zu 16 Prozent aus Importen. 22 Prozent des Stroms kommen in Österreich im Winter aus Gaskraftwerken, die restlichen 62 Prozent aus Wasserkraft, Wind, Photovoltaik und Biomasse.

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LASimon (11.230 Kommentare)
am 01.12.2022 10:49

Der Vorteil einer Luftwärmepumpe: Der Garten wird nicht umgegraben, wobei der Boden jahrzehntelang nicht zur Ruhe kommt und Boden-Wellen den Garten durchziehen. Der Nachteil einer Luftwärmepumpe: Bei besonders niedrigen Temperaturen wird daraus eine ordinäre E-Heizung mit Wirkungsgrad 100%.

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 01.12.2022 11:42

Luft-Wasser-Wärmepumpen kosten in der Anschaffung und Installation deutlich weniger als andere Wärmepumpenarten, verbrauchen aber mehr Strom. Betrieblich am günstigsten wären Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Erdwärmesonden werden nicht überall anzuwenden sein (gegebenenfalls sogar wasserrechtlich abzuhandeln) und bei Erdwärmekollektoren sollte man wissen, was man tut ("Boden-Wellen im Garten").

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