Dialog in der Pandemie
Zum OÖN-Artikel von Bernhard Leitner "Wie ein unmöglich scheinender Dialog über die Pandemie doch gelingen kann" vom 11. Jänner
Die von vorgefertigten Antworten und verriegelten Ohren niedergedrückte gesellschaftliche Atmosphäre, zu der leider auch die Medien ihren täglichen Beitrag leisten, ist seit Monaten allerorts wahrnehmbar. Während an den Mauern des hinter vorschnellen Urteilen lauernden Schweigens eifrig gebaut wird, finden sich ein paar mutige Menschen, um es ganz anders zu versuchen: Sie stellen Fragen und hören zu. Und sie erleben, dass – bei aller Unterschiedlichkeit der jeweiligen Standpunkte – ein wertschätzendes Miteinander durchaus möglich ist.
Danke Gerhard Lehrner für deine Initiative, dafür, dass du die Fragen liebst, wie es R. M. Rilke empfiehlt. Danke euch, die ihr der Einladung zum offenen Gespräch gefolgt seid, für die Fragen, die ihr euch/einander zuge-Mut-et habt: "Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich … in die Antwort hinein." (noch einmal Rilke, Briefe, Band 1). Ein Dankeschön auch den OÖNachrichten für den Raum, den sie dieser großartigen Friedensinitiative – so sehe ich diese Aktion – eingeräumt haben.