Danke, Herbert!
Betreff: Sicht der Anderen, OÖN vom 24. 4.
Die Ausführungen von Christian Schacherreiter treffen punktgenau ins Schwarze: In der politischen Agitation stehen zunehmend Diffamierung und Beleidigung an der Tagesordnung. Besondere Verdienste erwirbt sich das rechte Lager rund um Herbert Kickl. Im Umgang mit politischen Gegnern stets unhöflich, grob und verletzend, jedoch überaus zart besaitet beim Gegenangriff. Im Einnehmen der Opfer- und Märtyrerrolle bestens geübt.
Den großen Hegel bezeichnet Herr Kickl übrigens als seinen Lieblingsphilosophen. Allerdings, der Verdacht drängt sich auf: Er hat ihn nie gelesen oder eben nicht verstanden. Hegel würde sich im Grabe umdrehen, würde er Herrn Kickl als Fürsprecher wissen. Doch es gibt Trost. Letztlich wird von Kickl in der kollektiven Erinnerung nicht viel mehr zurückbleiben als ein unsägliches Konglomerat aus kettenhundartigen Reflexen, Pferdefantastereien und Humorlosigkeit höchster Kategorie. Zuvor erfreuen wir uns aber noch an gelungenen Parodien bei Stermann & Grissemann. Hier gebührt Kickl Applaus für diese wunderbare Vorlage.
Danke, Herbert!
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